Anfang Oktober fand bei strahlendem Sonnenschein die Finissage der Ausstellung „Umbruch Ost –Lebenswelten im Wandel“ am zentralen Verkehrsknotenpunkt „Franckeplatz“ in Halle an der Saale statt. Mit dabei Ulrike Burggraf und Birgit Piprek vom Team der VHS Vaterstetten. Wie kam es dazu? Die oben genannte Ausstellung, herausgegeben vom Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und der Stiftung Aufarbeitung, wurde im Wintersemester 2020/21 an der VHS Vaterstetten gezeigt. Zentral sind die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Die Ausstellung thematisiert unter anderem die innerdeutsche Hilfsbereitschaft, Neuanfänge, Verzweiflung, Arbeitslosigkeit, Abwicklung der DDR bei gleichzeitiger Sanierung und Wiederaufbau, die Jugendkultur in den neuen Bundesländern zwischen Techno, Pop, Punk und Rechtsextremismus und vieles mehr.
Zusätzlich zu den Ausstellungstafeln gab es die Möglichkeit, die Umbruchsgeschichten von Vaterstettener Bürgerinnen und Bürgern zu erzählen, die damals als DDR-Bürger die Wende erlebten. Thilo Bauer, Annika Deutschmann, Christoph Schweiberger, Claudia Birngruber und Sylvia Schuster, die heute in Vaterstetten beheimatet sind, haben dabei ihre Umbruch-Geschichte erzählt. Ulrike Burggraf übernahm das Layout und das Finishing der Plakate. Neben persönlichen Fotos und Texten sind auch Tondokumente enthalten, die mittels QR-Code zum Klingen gebracht werden können. Zu den Feierlichkeiten des „Tages der Deutschen Einheit“, der in diesem Jahr in Halle stattfand, wurden 25 Umbruch-Ost-Plakate aus ganz Deutschland gezeigt, die durch eine Jury ausgewählt wurden. Mit dabei die fünf Vaterstettener Plakate. Dr. Gremske von der Stiftung Aufarbeitung würdigte den Beitrag unserer VHS. Alle Plakate gehen nun als Wanderausstellung durch ganz Deutschland. Die Umbruch-Ost-Plakate aus Vaterstetten und viele Fotos von der Finissage sind bald vollständig auf der Internetseite www.vhs-vaterstetten.de unter der Rubrik „Über uns>Bildergalerie und Ausstellungen“ zu finden.