Am Mittwochnachmittag wurde der PI Poing vom Pflegedienst eines Vaterstettener Altenheims ein 68-jähriger Bewohner als vermisst gemeldet. Der ältere Herr verließ gegen 10:00 Uhr das Altenheim und wollte seine betagte Mutter in Garching b. München besuchen, bei der er aber nie ankam. Der zwar noch rüstige Rentner wurde als orientierungslos und sturzgefährdet beschrieben. Deshalb wurden durch die PI Poing „Sofortsuchmaßnahmen“ angestoßen.
Die getroffenen Erstmaßnahmen, u.a. lokale Absuchen, Kommunikation mit und Sensibilisierung von Verwandten und Bekannten, verliefen zunächst ergebnislos. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden die Suchmaßnahmen unter Hinzuziehung von weiteren Polizeikräften des Einsatzzuges Erding und der Feuerwehren in Zusammenarbeit mit der 49-Mann/Frau starken Rettungshundestaffel intensiviert und ausgeweitet. Aufgrund der Witterung in Verbindung mit Sturmböen konnten weder Drohnen, noch die Hubschrauberstaffel eingesetzt werden.
Nachdem sich die Hunde in südliche Richtung vom Pflegeheim aus nach Neukeferloh orientierten, wurden weitere Polizeikräfte des Polizeipräsidiums München, insgesamt 5 Streifen, nachgeordert. Gemeinsam wurde dann ein Areal von ca. 40 Hektar (400.000 qm) leider erfolglos abgesucht und die Suche gegen 01.30 Uhr abgebrochen.
Eine Fortsetzung der Suchmaßnahmen bei Tageslicht wurde entbehrlich, weil der 68-Jährige einer Streife des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn am Bahnhof Leuchtenbergring auffiel und diese die Bundespolizei verständigte. Durch diese konnte eine Verbindung zum Vermisstenfall der PI Poing hergestellt werden. Der Vermisste konnte wohlbehalten in seine Pflegeeinrichtung zurückgebracht werden.