Mit fünf Athleten traten die Leichtathleten des TSV Vaterstetten am 4. und 5. Juni auf der blauen Bahn in Erding zu den Südbayerischen Mehrkampfmeisterschaften an. Für vier davon war es das Debüt auf der Bühne der Vielseitigkeit.
Der Jüngste der Mannschaft war Philipp Dudel, der in der Altersklasse M15 einen Neunkampf zu bewältigen hatte. Nach einem harten Kampf über zwei Tage durfte er sich über 4.402 Punkte und den vierten Platz freuen. Damit überbot er auch die Qualifikationsnorm für die Bayerische Meisterschaft. Besonders im Stabhochsprung zeigte er sich stark verbessert, so dass er zum ersten Mal die 3,00-Meter-Marke übersprang.
In der Altersklasse U18 und zum jüngeren Jahrgang der M16 gehörend, wagten sich Michael Lantelme und Axel Schekiraan den Fünfkampf. Michael freute sich über neue Bestleistungen über 100 Meter (12,35 Sek.), im Weitsprung (5,29 Meter) und im Hochsprung (1,52 Meter). Zusammen mit den Punkten im Kugelstoß und dem abschließenden 400-Meter-Lauf bedeutete dies in einem großen Feld Platz 18 mit 2.293 Punkten. Auch Axel konnte im 100-Meter-Lauf (12,88 Seek.) und im Weitsprung (5,00 Meter) neue Bestleistungen verbuchen und viele Punkte sammeln. So kam er am Ende auf 1.814 Punkte.
Ebenfalls in der U18 absolvierte Claudia Rett ihre Siebenkampf-Premiere. Sie konnte besonders in den Wurfwettbewerben überzeugen: Die drei Kilogramm schwere Kugel stieß auf 10,50 Meter und den Speer warf sie 26,84 Meter weit. Im abschließenden 800-Meter-Lauf musste sie nochmal um jede Sekunde und wertvolle Punkte kämpften. Mit kluger Renneinteilung erreichte sie ihr Ziel, unter drei Minuten zu bleiben. In der Endabrechnung summierten sich die Leistungen zu 2.918 Punkten und Rang 18.
Die Erfahrenste des TSV-Quintetts war Nadja Baumann, die in der weiblichen Jugend U20 am Start war. Bereits mit den Erlebnissen von einigen Siebenkämpfen ausgestattet, ging sie routiniert zu Werke. Im Hochsprung überquerte sie 1,48 Meter und scheiterte hauchdünn an 1,51 Meter. Auch in den weiteren Disziplinen kam sie jeweils knapp an ihre Bestleistungen heran. Ohne „Ausreißer nach unten“ bestand zum Abschluss die Möglichkeit, sich über die ungeliebten zwei Stadionrunden noch um einen Platz zu verbessern. Couragiert ging Nadja den 800-Meter-Lauf an und kämpfte um jede Hundertstelsekunde. Nach bangen Minuten des Wartens war klar, dass es gereicht hatte und Sie am Ende mit Platz 7 und 3.442 Punkten belohnt wurde.
Für einen Teil des Teams geht es nun bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften Ende Juni in Garmisch-Partenkirchen weiter.