B304.de-Leserin Katharina Koppara: „Vielleicht könnten Sie mal der Frage nachgehen, warum es im Gemeindegebiet Vaterstetten so wenige öffentliche Mülleimer gibt (im Vergleich zu Grasbrunn). Ich sammle mit meiner kleinen Tochter regelmäßig Müll von der Straße auf, wenn wir unterwegs sind, wir scheitern aber an der Entsorgung und möglicherweise ist das ja der Grund für den zahlreichen Müll auf der Straße …?“
In der Gemeinde Grasbrunn gibt es 94 öffentliche Mülleimer (plus weitere um die öffentlichen Gebäude wie Rathaus, Bürgerhäuser etc.), in der Großgemeinde Vaterstetten über 200 Mülleimer (davon 73 Hundeklos). „Damit nicht der Hausmüll in diesen landet, werden fast nur noch Mülleimer mit kleinem Einwurf verwendet“, erklärt Vaterstettens Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) gegenüber B304.de. „Das Problem mit dem Hausmüll haben wir nicht nennenswert festgestellt“, sagt uns Klaus Korneder (SPD), der Grasbrunner Amtskollege. Und weiter: „Tatsächlich ist die Leerung der Mülleimer aber personalintensiv.“ Das sieht Spitzauer auch so: „Inzwischen sind zwei Mitarbeiter ganztags unterwegs, nur um Mülleimer und Hundeklos zu entleeren und um diese herum den Abfall, der daneben geworfen wird, aufzusammeln.“ „Ein zahlenmäßig großes Angebot an öffentlichen Mülleimern ist nach unseren Erfahrungen notwendig, um Verschmutzungen z.B. durch weggeworfene Hundekottüten zu vermeiden“, so Korneder. Aus dem Vaterstettener Rathaus kommen andere Töne: „Die Verschmutzung von Wegen und Straßen kann man nicht an der Anzahl fehlender Müllbehälter festmachen. Ursächlich ist das Verhalten der Bürger, die ihren Abfall auf den Boden werfen. Eine Erhöhung der Anzahl der Müllbehälter würde die Kosten der Allgemeinheit erhöhen, ein merkbar positiver Effekt bei der Sauberkeit der Straßen, wäre nicht zu erzielen“ so Spitzauer wörtlich.