TSV Vaterstetten überzeugt

von b304

Für die Schwimmerinnen und Schwimmer des TSV Vaterstetten stand vergangenes Wochenende mit der DMS Bayernliga der einzige reine Mannschaftswettkampf der Saison auf dem Programm. Bereits am
Vortag reiste das Team an und stimmte sich bei einem gemeinsamen Abendessen auf den Wettkampf ein – ein wichtiger Baustein für den Teamgeist, der sich am Sonntag eindrucksvoll im Becken widerspiegelte.
Schwierige Vorbereitung – starke Leistung
Die Vorbereitung auf die DMS gestaltete sich alles andere als einfach: Aufgrund einer eigentlich geschlossenen Schwimmhalle (B304.de berichtete) waren die Trainingsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Umso wichtiger war es, dass die Gemeinde dankenswerter Weise kurzfristig Lösungen fand, sodass das Training dennoch stattfinden konnte. Der TSV Vaterstetten ging mit zwei Mannschaften, einer Herren- und einer Damenmannschaft, an den Start. Besonders bemerkenswert war der Auftritt der jüngsten Teammitglieder:
Emily Strasser (Jg. 2014) und Philomena Werler (Jg. 2015) zeigten erneut starke Leistungen und bewiesen eindrucksvoll, dass sie sich auch im Kreis der älteren Schwimmerinnen und Schwimmer keineswegs verstecken müssen.
Zudem feierten Anton Willmann, Rian O’Connell und Vitus Werler ihren ersten Einsatz bei der DMS und trugen mit großem Engagement zum Mannschaftsergebnis bei.
Bestzeiten am Fließband
Der Wettkampf entwickelte sich aus Vaterstettener Sicht zu einem wahren Bestzeitenfestival. Lena Ostermaier glänzte bei all ihren fünf Starts mit neuen persönlichen Bestmarken. Besonders hervorzuheben ist ihre Leistung über 200 m Brust, die sie in starken 2:45,48 Minuten absolvierte.
Auch Jakob Seyfert setzte Ausrufezeichen: Er blieb erstmals über 100 m Delfin unter der Minutenmarke und verbesserte seine Bestzeit über 100 m Freistil gleich um zwei Sekunden auf 0:54,90 Minuten.
Franziska Claßen knackte erstmals die 1:03-Minuten-Grenze (1:02,45) über 100 m Freistil, während Sylvie Brixel über 50 m Delfin mit einer Zeit unter 33 Sekunden (32,94) überzeugte.
Weitere Highlights lieferte Luna Oettrich, die unter anderem über 50 m Rücken mit 31,64 Sekunden unter die 32-Sekunden-Marke schwamm und sich damit auch im nationalen Jahrgangsvergleich weiter nach vorne schob.
Trotz gesundheitlicher Einschränkungen im Vorfeld war auch auf Isabelle O’Connell Verlass, die wichtige Punkte für das Team sammelte.
Erfahrung, Vielseitigkeit und Teamgeist
Als Punktegarant erwies sich erneut Dominik Liguori, der als erfahrenster Schwimmer des Teams mit einer Zeit von unter 52 Sekunden (51,91) über 100 m Freistil entscheidende Zähler beisteuerte. Immer wichtiger für das Mannschaftsergebnis wird auch Carl Wassermann, der in den vergangenen Monaten eine außerordentliche Leistungssteigerung gezeigt hat.
Eindrucksvoll präsentierte sich zudem Alexander Silen Shen, der sich über 200 m Kraul mit 2:13,64 Minuten gegen starke Konkurrenz behauptete und seine Vielseitigkeit über 400 m Lagen mit einer starken Zeit von 5:13,96 Minuten unter Beweis stellte.
Auch Trainer Florian Maurer sprang – eigentlich in der Trainerrolle – selbst ins Wasser und absolvierte die 50 m und 100 m Brust auf Bestzeitniveau.
Zufriedenes Fazit und Blick nach vorn
Am Ende standen ein 13. Platz für die Herrenmannschaft und ein 12. Platz für die Damenmannschaft zu Buche – ein hervorragendes Ergebnis, insbesondere für das mit Abstand jüngste Team, das der TSV Vaterstetten bislang bei einer DMS stellte.
Trainerin Melina Uhl zeigte sich entsprechend zufrieden: Gerade im Hinblick auf das junge Team seien die Leistungen, die Geschlossenheit und die Vielzahl an Bestzeiten ein starkes Zeichen für die Entwicklung der Mannschaft.
Mit diesem gelungenen Auftritt verabschiedet sich der TSV Vaterstetten nun in die ruhigere Weihnachtszeit. In der letzten Trainingswoche stehen Spiel und Spaß im Vordergrund, bevor neue Energie gesammelt wird – für ein ebenso motiviertes wie erfolgreiches neues Jahr im Vaterstettener
Schwimmsport.

(Foto: TSV Vaterstetten, Abteilung Schwimmen)