TSV-Senioren beim Hallen-Wettkampf

von b304

Auch bei der 34. Auflage des speziell für Senioren ausgeschriebenen Hallenwettkampfs am 1. Februar wurden bei den Siegerehrungen nicht nur Urkunden ausgegeben, sondern auch kleine Geschenke. Und so landeten diesmal Weinflaschen, Biergläser, Schafkopf-Karten und sogar ein Sonnenschirm in den Sporttaschen der Vaterstettener Teilnehmer. „Damit können wir ja schon fast ein Vereinsfest machen”, sagte Gerhard Zorn lächelnd. Und er ergänzt: „Vielleicht bekommen wir bei den späteren Siegerehrungen auch noch Stühle und einen Tisch, dann hätten wir alles für ein Vereinsfest zusammen.”

So kam es natürlich nicht. Mehrheitlich zufrieden waren die TSVV-Senioren aber dennoch – es ging ja um die Leistungen. Allen voran Helmut Dusch, der ab diesem Jahr in der Altersklasse M70 startet und gleich mit zwei Vereinsrekorden im Weitsprung (3,67 m) und Kugelstoß (8,53 m) glänzte. Die Leistung im Weitsprung ist für ihn sogar eine Bestleistung im Seniorensport, seit er 2019 wieder mit Wettkämpfen begonnen hat. Und das, nachdem er am Vortag „zwölf Stunden mit dem LKW unterwegs war und bis 21 Uhr am Abend gefahren bin”, wie er anmerkte.

Etwas anderes als sonst versuchte diesmal Gerhard Zorn. Bei allen drei Läufen in der Altersklasse M65 über 60 m, 200 m und 400 m verzichtete er auf Startblöcke, sondern machte den sogenannten “Drei-Punkt-Start” (neben den Füßen berührt nur eine Hand den Boden). Im Training wird diese Startvariante oft bei kurzen Läufen und schnellen Antritten ausgeführt. „Ich hatte zuletzt das Gefühl, damit sehr schnell zu sein, sodass ich es ohne Risiko mal probiert habe”, erklärte er hinterher. Vor allem die Zeiten über 200 m (26,67 Sek.) und 400 m (60,98 Sek.) haben ihn positiv überrascht.

Auch Jens Wöhler in der Altersklasse M60 wagte diesmal etwas Neues. Neben den üblichen Starts über die Laufdistanzen von 60 m und 200 m nahm er erstmals überhaupt am Kugelstoßen teil. Während er mit seinen erzielten Zeiten nur mäßig zufrieden war, machte ihm die Weite im Kugelstoß (7,82 m) Mut. „Vielleicht sollte ich mich künftig mehr in Richtung technische Disziplinen orientieren”, sagte er hinterher, „auf dem Kugelstoßen lässt sich jedenfalls aufbauen”.

Keine Experimente wagte dagegen Christian Töpfer in der M50, der seine gewohnten Starts über 60 m und 100 m absolvierte. Licht und Schatten auch bei ihm: Die 8,38 Sek. über 60 m seien „sehr erfreulich”, aber über die 100-m-Zeit „will er lieber nicht reden”.