Der Deutsche Mannschaftswettbewerb im Schwimmen (DMS) findet jedes Jahr auf Landes- und Bundesebene statt und ist “die” Kultveranstaltung für die Wassersportler. Dieser Wettkampf ist in der Individualsportart Schwimmen etwas ganz besonderes, weil es hier auf Teamgeist ankommt. Bei dem Wettbewerb werden alle olympischen Schwimmstrecken absolviert, jeder Schwimmer startet in der Landesliga bis zu viermal.
Das Wettkampfniveau ist traditionell sehr hoch. Am Ende entscheidet die erreichte Punktzahl über den Aufstieg oder Abstieg. Die beiden punktbesten Mannschaften steigen in die nächsthöhere Liga auf. Allein in der Landesliga Oberbayern starteten 20 Teams mit ihren jeweils besten Athleten, die vereinsübergreifend gegeneinander starteten. Die Wettkämpfe der Landesliga Oberbayern fanden an einem Wochenende verteilt auf drei Bäder in Nürnberg, Bayreuth und Weiden statt.
Für die auserwählten zehn Schwimmer und acht Schwimmerinnen des TSVV begann das Training für die Meisterschaft schon im November. Die Trainer Sebastian Junga und Heike Tirge hatten drei verschiedene Trainingspläne ausgearbeitet. Diese waren exakt auf die vorgesehenen Schwimmstrecken der Athleten zugeschnitten. Obwohl die Vorbereitungszeit aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle mancher Sportler nicht optimal verlief, waren Sebastian Junga und Heike Tirge am Ende sehr zufrieden mit dem sechsten Platz für die Herren und einem hervorragenden dritten Platz für die Damen.
Sehr leistungsstark schwamm Saskia Hahn, Jahrgang 1996: Die Sprintspezialistin startete viermal und gewann in ihren Wettkämpfen alle Distanzen (50m und 100m Freistil, sowie 100m und 200m Schmetterling). Mit ihren in Bayreuth geschwommenen Zeiten knackte sie zudem sämtliche früheren Vereinsrekorde des TSVV über diese vier Strecken.
Florian Maurer, Jahrgang 1998, konnte auch zufrieden sein: Beflügelt von den lautstarken Anfeuerungen seiner Teamkameraden und der fantastischen Atmosphäre in der Schwimmhalle konnte er seine bisherige Bestzeit über 100m Freistil (57,03 Sek.) weit unterbieten, schlug nach 100m mit 56,21 Sek. an und erreichte den dritten Platz. Florian hatte niemals mit so einer Zeit gerechnet, da er wegen hartnäckiger Schulterprobleme nicht konstant trainieren konnte.
Julius Schmid, Jahrgang 1999, legte über 200m Kraul mit 2,00.02 Min. eine tolle Zeit hin und verpasste um nur zwei Hundertstel die magische Grenze von 2,00.00 Min. Ebenso ging es Lena Maiberger, Jahrgang 1995, die über 100m Freistil mit einer Zeit von 1,00.17 Min. hauchdünn an der Unterbietung der Minutengrenze vorbeischrammte.
Langstreckenspezialist Moritz Jung, Jahrgang 2002, und Neuzugang in der stärksten Leistungsgruppe des TSVV verbesserte sich über 1.500m Freistil gleich um eine ganze Minute und benötigte für diese kräftezehrende Strecke nur 18:39 Min.
Der zweite Neuzugang, Jason Häuser, Jahrgang 2001, schwamm in Bayreuth über 200m Brust ebenfalls neue persönliche Bestzeit in 2,50 Min.
Leider verpasste die Damenmannschaft des TSVV mit ihrem dritten Platz knapp den Aufstieg in die Bayernliga. Erfreulicherweise dürfen beide Teams aufgrund ihrer Punkteleistung nächstes Jahr wieder in der Landesliga mitmischen.