Bei der aktuellen Trinkwasseranalyse 2024 hat die Gemeinde Grasbrunn wieder hervorragend abgeschnitten. Das Wasser ist dort von so hervorragender Qualität, dass es direkt in das Leitungsnetz eingespeist werden kann. Seit 2005 versorgen die Gemeindewerke Grasbrunn die Gemeindeteile Grasbrunn, Neukeferloh, Keferloh und Harthausen mit Trinkwasser, das auch in der aktuellen Trinkwasseranalyse 2024 wieder ganz hervorragend abgeschnitten hat. Es stammt direkt aus den beiden in 42 Metern Tiefe gelegenen Brunnen unweit des Wasserwerks am Kreisverkehr „Beim Forstwirt“. Hier werden jährlich etwa 450000 Kubikmeter des kühlen Nass gefördert.
Das Wasserschutzgebiet erstreckt sich von den Brunnen auf eine Länge von etwa 4 Kilometer Richtung Süden und auf eine Breite von bis zu 1,5 Kilometer. Obwohl die Wasserpegel nach den letzten niederschlagsarmen Jahren zwar tendenziell sinken, steht uns aufgrund der guten geologischen Gegebenheiten dennoch mehr als ausreichend Trinkwasser zur Verfügung. Der Gemeindeteil Möschenfeld betreibt eine eigene private Wasserversorgung und wird nicht durch die Gemeindewerke beliefert.
Im Rahmen der Trinkwasserverordnung werden von einem akkreditierten Labor der Stadtwerke München monatlich Trinkwasserproben entnommen und primär mikrobiologische Parameter (Keime/Bakterien) untersucht, aber beispielsweise auch der Nitrat-Gehalt, der pH-Wert und die Wasserhärte. Die Entnahmeorte werden in Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt festgelegt und sind in der Regel öffentliche Gebäude wie zum Beispiel Rathaus, Bürgerhäuser, Kindergärten, Sporthalle und auch Feuerwehrhäuser. Zudem untersucht und analysiert das Labor das geförderte Trinkwasser aus den beiden Brunnen einmal jährlich eingehend in mikrobiologischer als auch physikalisch/chemischer Hinsicht.
Da sich das Wasserschutzgebiet fast ausschließlich im Wald der Bayerischen Staatsforsten befindet,
ist unser Wasser weitestgehend vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft wie Dünger,
Pflanzenschutzmittel oder Gülle geschützt. Auch der aktuelle Nitrat-Gehalt ist mit 11 Milligramm pro
Liter (der Grenzwert liegt bei 50 Milligramm pro Liter) sehr gering. Mit 15,4°dH (Härtegrad) ist das
Grasbrunner Wasser als hart einzustufen, das entspricht dem früheren Härtebereich 3.
Auch im Störungsfall bestens abgesichert
Um auch im Störungsfall eine stabile Wasserversorgung gewährleisten zu können, schufen die GwG
einen „Notverbund“ zum angrenzenden Wasserversorger VE München Ost. Diese Ersatzwasserversorgung generiert der Gemeinde Grasbrunn eine vollautomatische Zulieferung,
sobald der Druck im eigenen Rohrleitungsnetz abfällt. Auch für einen Stromausfall sind die GwG
bestens gewappnet. In diesem Fall startet automatisch das Notstromaggregat im Wasserwerk und
erzeugt die benötigte Energie der Brunnenpumpen. So könnten alle Haushalte mehrere Tage wie
gewohnt ihr Wasser erhalten.
„Unser Wasser ist von so hervorragender Qualität, dass keinerlei Aufbereitung erforderlich ist und es
direkt in das Leitungsnetz eingespeist werden kann“, so der Vorstand der GwG, Sebastian Stüwe.