Für die rund 150 Tonnen gemeindlichen Erdgasverbrauch beschloss der Vaterstettener Gemeinderat im April eine CO2-Kompensation. Wie diese aussehen soll, sollte Ende Juli im Umweltausschuss diskutiert werden. Zu einer Lösung kam man dort nicht.
Drei Arten von Naturschutzprojekten stellte das Umweltamt vor: Man könnte etwa ein Waldbiotop am Luitpoldring wieder aufforsten. Im Gespräch war ebenfalls die Errichtung eines Wildbienengartens. Der favorisierte Vorschlag des Umweltamts: die Wiederherstellung eines Teiches an einem von drei möglichen Standorten, darunter in der Winterstraße (Ecke Fuchsweg) in Baldham.

Dort befinden sich noch Überreste des Teichs, der ausgetrocknet ist. Die Folie des ehemaligen Gewässers ist noch sichtbar. Mit 3000 Euro jährlich – 20 Euro pro Tonne CO2 – läge man im Budget. Doch im Umweltausschuss regten sich Zweifel: An der Folie – doch auf der Münchner Schotterebene könne ohne diese kein Teich existieren, erklärte Stefan Ruoff. Zudem wurde im Ausschuss kritisch angemerkt, dass es sich eher um eine Artenschutzmaßnahme als um eine CO2-Kompensation per se handle.
Nachdem auch die anderen Projekte nicht gut ankamen – Bedenken gab es etwa zur geringen Artenvielfalt in einem Buchenwald sowie zur Nähe der Wildbienen am Spielplatz, erfolgte die Abstimmung: 5 Ausschussmitglieder stimmten für die Wiederherstellung des Teichs, 10 dagegen. Damit ist das Thema zumindest vorerst vom Tisch, da auch kein Gegenvorschlag eingebracht wurde.