Nach nur einem halben Jahr Umbauzeit, ist Anfang der Woche die neue Tagespflege der Nachbarschaftshilfe in Baldham feierlich eröffnet worden. Die Räumen, in denen bis vor zwei Jahren die Krankenpflegeschule der Caritas untergebracht war, wurden für rund eine halbe Million Euro umgebaut, damit sich hier künftig nicht nur die Gäste, sondern auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wohlfühlen können. Mit Liebe zum Detail legt die Leitung der Einrichtung besonderen Wert darauf, dass in den neuen Räume eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen wurde: “Wir sehen den Menschen als eigenständige, selbstbestimmte Persönlichkeit und behandeln ihn mit Achtung und Respekt!”
Alle anwesenden Festgäste zeigten sich beeindruckt vom Konzept der Pflegeeinrichtung, die ab morgen (01.03.) die ersten Senioren begrüßen wird. Franz Pfluger, Zornedinger Alt-Bürgermeister und Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe, verglich die Einrichtung gar mit “einem Hotel, das schon eher fünf, als nur vier Sterne verdient hätte!” Auch Landrat Robert Niedergesäß und die Bürgermeister aus Vaterstetten, Zorneding und Grasbrunn, Georg Reitsberger, Piet Mayr und Klaus Korneder waren sich einige, dass diese Einrichtung eine gelungene Institution ist. Sie bewunderten den Eingangsbereich, der dem Münchner Viktualienmarkt nachempfunden wurde und testeten gleich die gemütlichen Sitzecken.
Auch dass drei, den Gemeinden eng verbundene Stiftungen einen großen Teil der Kosten für den Umbau mit Spenden unterstützt haben, wurde von Landrat Niedergesäß lobend erwähnt. So kamen je 100 000 Euro von der “Clarissa-und-Michael-Käfer-Stiftung” und der Truma-Stiftung und auch die Grasbrunner Simader-Stiftung hatte sich großzügig beteiligt. Doch auch in Zukunft wollen die Stiftungen ältere Menschen im Gemeindebereich unterstützen, aus dem einfachen Grund, “weil wenig in diesem Bereich getan wird. Wir wollen an die Gegend, der wir so viel verdanken, etwas zurückgeben!”, begründet Clarissa Käfer ihr Handeln und will in Zukunft jährlich, genauso wie die Putzbrunner Unternehmerin und Stifterin Renate Schimmer-Wottrich die Tagespflege der Nachbarschaftshilfe mit 25 000 Euro unterstützen.
Um insgesamt 20 Tagesgäste werden sich künftig 12 Mitarbeiter der Tagespflege kümmern. Chefin Marion Reger ist davon überzeugt, dass das Projekt gut angenommen werden wird. “Für mich geht hier beruflich ein absoluter Traum in Erfüllung”, schwärmt sie über die Einrichtung, die mit Besonderheiten wie einem Sinnesgarten, einem aktivierendem Lichtkonzept und Akustikdecken im Wohnbereich aufwarten kann.