Chef-Trainer Gediminas Sugzda hat beim SC Baldham-Vaterstetten vorzeitig um ein Jahr verlängert. Der 54-jährige Ex-Profi aus Litauen wird damit auch in der Saison 2023/24 für die 1. Mannschaft des SCBV an der Seitenlinie stehen. Dies unabhängig davon, ob dem Team bereits diese Saison der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelingt.
„Gedi ist die optimale Lösung, um perspektivisch weitere Jugendspieler an die 1. Herrenmannschaft heranzuführen“, freut sich Fußball-Abteilungsvorstand Helmut Lämmermeier, der aber auch auf den sportlichen Erfolg der Herren fest im Blick hat. Sugzda habe jetzt schon ein „homogenes Team geformt“, das die Chance habe in die „Bezirksliga zurückzufinden“. Gleichzeit soll die „Verzahnung von U17 und U19 mit dem Herrenbereich weiter ausgebaut werden“, so Lämmermeier. „Ich habe mit Freude um ein Jahr verlängert“, sagt Trainer Sugzda, „Die Mannschaft hat eine gute Entwicklung gemacht und wir arbeiten hart, um noch besser zu werden.“ Einige Spieler der U19, die bereits mittrainiert hätten, würden bald den Sprung in die 1. Herrenmannschaft schaffen.
Gediminas Sugzda hatte das Traineramt im Dezember 2021 von Stefan Bürgermeier übernommen, konnte aber den Abstieg aus der Bezirks- in die Kreisliga zum Ende der Saison 2021/22 nicht verhindern. Nach zahlreichen Abgängen und einem ziemlich runderneuertem Kader steht sein Team im Moment auf Rang eins der Kreisliga 3 Schuster. Lediglich gegen Verfolger Grüne Heide Ismaning musste sich das „Gedis 11“ zweimal geschlagen geben. Platz eins würde zum direkten Wiederaufstieg berechtigen – als Zweiter müsste Baldham-Vaterstetten in die Relegation.
Der ehemalige litauische Internationale Sugzda war bereits von 2008 bis 2012, Trainer des SCBV, führte Team 1 damals in die Bezirksliga und legte auch im Junioren-Bereich die Grundlage für weitere Erfolge des Vereins. Diesmal trainiert Sugzda neben den Herren die U12-1 des SCBV: „Ich habe schon oft D-Junioren trainiert. Das ist ein gutes Alter, um sich zu verbessern und die Liebe zum Fußball zu festigen. Die neue Mannschaft ist sehr entwicklungsfähig und ich hoffe, dass uns die Spieler bis zum Erwachsenenbereich erhalten bleiben“, sagte Sugzda im Interview mit dem Vereins-Magazin-Eckball. Um das noch selbst zu erleben, müsste Sugzda seinen nächsten Vertrag um fünf Jahre verlängern.
Es gibt nicht wenige im Verein, die das durchaus begrüßen würden – Sugzda hat es sich jedoch zur Regel gemacht, dies jeweils nur um ein Jahr zu tun: „Im Amateur-Fußball kann in diesem Zeitraum so viel passieren.“