Strahlende Gesichter und lebende Schafe

von edithreithmann

Zum fünften mal erfreuten sie die Besucher des Haarer Christkindlmarkts (Samstag 3.12.). Der Andrang vor dem weihnachtlich geschmückten Häuschen war groß. Vor allem die kleinen Darsteller freuten sich über soviel Aufmerksamkeit.

Einst begann der heilige Franz von Assisi anno 1223 mit der lebenden Darstellung des Weihnachtswunders zu Bethlehem in einer Höhle bei Rom. Die Idee hat sich weltweit als “Krippenbewegung” verbreitet.

Diese Idee auch auf den Christkindlmarkt in die Gemeinde Haar zu bringen, hatte Gemeinderat Alois Rath im Jahr 2012. Und heuer ist die “lebende Krippe” bereits zum fünften Mal zu sehen gewesen. Rath träumte bereits in seiner Kindheit davon als „Josef“ bei einer lebenden Krippe mitzuwirken .“Solch eine nette Tradition fortzuführen ist eine wirklich lohnende Sache. Denn wenn man in die leuchten Augen der großen und kleinen Besucher blickt, erfüllt das einen schon einwenig mit Stolz. Denn die ersten Planungen laufen seit August diesen Jahres” so der Krippenorganisator.

In diesem Jahr wirkten knapp 40 Buben und Mädchen im Alter zwischen 4 und 13 Jahren mit. Sie schlüpften in die Rolle von Maria und Josef, Engel und vielen Hirten. Jeweils eine Stunde mußten sie in “ihrer Schicht” ausharren. Aber die Zeit verging wie im Fluge. Denn große und kleine Besucher bestaunten das schöne Gesamtbild und die traditionell gekleideten Darsteller. Natürlich sind auch die lebenden Schafe eine Attraktion. Versüßt wurde der Einsatz mit Lebkuchen, Äpfel und Plätzchen und einem warme Hirtentrunk, der am offenen Feuer zubereitet wurde.

Auch heuer erfuhr der Krippenorganisator Alois Rath großartige Unterstützung  durch die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Konrad, dem Kindergarten St. Konrad, durch Gemeinderat Andreas Rieder, der das Heu und Stroh spendierte, Veronika Gerstacker, der Chefin des Bürgerhauses Haar, den Salmdorfer Krippenspielfreunden für die Bereitstellung von Ochs und Esel, Gottfried Hirschlag und Hans Peter Siebler (Mitglieder der Kirchenverwaltung St. Konrad) für das wärmende Hirtenfeuer und Richard Himmelbach, Putzbrunn, der die Schafe zur Verfügung stellte. Denn so ein “lebendes Bild” erfordert ordentlich organisatorischen und logistischen Aufwand.

Musikalisch umrahmte Konrad Weinberger als Quetschenspieler und das Bläserensemble Christi Himmelfahrt die Krippendarstellung.

Ein Vorbild für andere Christkindlmärkte. Auch in Vaterstetten ist dieses Jahr beim Reitsbergerhof eine lebende Krippe geplant (10./11.12.).

 

Eine liebgewonnene Tradition am Haarer Christkindlmarkt: Die lebende Krippe (Foto: privat)
Eine liebgewonnene Tradition am Haarer Christkindlmarkt: Die lebende Krippe (Foto: privat)