Am Montag wurde der Polizei Poing bekannt, dass am Samstag, (18.11.), im Bereich der Gemeinde Vaterstetten ein Mädchen unterwegs war, das angab Spenden für die Kriegskinder in Israel und Palästina zu sammeln. Hierzu zeigte das Mädchen einen ausgedruckten Zettel eines Münchner Gymnasiums vor.
Eine Anwohnerin spendete einen zweistelligen Geldbetrag. Als das Mädchen bereits weg war, fielen der Spenderin Rechtschreib- und Grammatikfehler auf dem abfotografierten Zettel auf. Sie erkundigte sich am Montag bei der Schule nach der Lehrerin, die auf dem Zettel vermerkt war. Hierbei erfuhr sie, dass diese Lehrerin dort nicht bekannt ist.
Im Anschluss informierte sie die Polizei in Poing. Die Ermittlungen bestätigten die Vermutung, dass die Frau einem Spendenbetrug aufsaß. Bei der Schule riefen inzwischen mehrere Bürger an, die im Bereich München in gleicher Weise Geld gespendet hatten.
Das Mädchen, das die Spenden sammelte, ist ca. 16 Jahre alt, ca. 170 cm groß, hat dunkle schulterlange Haare, war sehr höflich und sprach gutes Deutsch mit einem leichten ausländischen Akzent.
Die Polizei Poing warnt davor, Geldspenden ohne ausreichende Legitimation der Sammler zu geben.
Im Zweifelsfall sollte Kontakt mit der Organisation oder der Polizei aufgenommen werden.
Wer zu der geschilderten Tat am Samstag Angaben machen kann, insbesondere wer ebenfalls gespendet hat, wird gebeten, dies der Polizei in Poing unter der Telefonnummer 08121/9917-0 mitzuteilen.