“Nur hohe Strafen können abschrecken!”, so Vaterstettens Bürgermeisterkandidatin Maria Wirnitzer (SPD) zur Baumfällaktion am vergangenen Wochenende in der Erika-Köth-Straße. (b304 berichtete) Sie und ihre Partei verurteilen die Abholzaktion und zeigen sich entsetzt über die dreiste Vorgehensweise. Für die Verursacher verlangen sie deutliche Konsequenzen.„Wir sind zu recht stolz auf den alten Baumbestand in unserer Gemeinde. Deshalb gibt es auch eine Baumschutzverordnung“, so Wirnitzer. Fraktionssprecher Sepp Mittermeier weiter: „Bäume, geschützt durch die Baumschutzverordnung, ohne Genehmigung zu fällen, ist keine Kavaliersdelikt, zumal von 150 Bäumen die Rede ist“. Bei Zuwiderhandlungen hat die Gemeinde einen Spielraum hinsichtlich der Ahndung solcher Vergehen.
Die SPD fordert nun, dass dieser Spielraum endlich mit einem Bußgeld an der oberen Grenze ausgeschöpft wird, da niedrige Strafen, ihrer Meinung nach, häufig einkalkuliert werden. Darüber hinaus sollen die gefällten Bäume eins zu eins durch Neupflanzungen ersetzt werden. “Verwunderlich ist auch die Gutgläubigkeit der herbeigerufenen Polizeibeamten”, kritisiert die SPD. Die Verwaltung fordert sie daher auf, die Polizei über das Vorhandensein der im Gemeindegebiet geltenden Baumschutzverordnung aufzuklären und die Erreichbarkeit bei Rückfragen sicherzustellen.