Mit dem gestrigen Spatenstich hat der Bau des Kinderhauses Sankt Anna im Süden Vaterstettens begonnen. Insgesamt 111 Kinder können hier auf 1500 Quadratmetern betreut werden, geplant sind drei Krippen- und eine Kindergartengruppe.
Als „in vielerlei Hinsicht wegweisend“ bezeichnete Bürgermeister Leonhard Spitzauer das Projekt. Das Kinderhaus werde ein Ort des Lernen, Spielen und Wachsens sein. Mit dem Projekt bekenne man sich auch zur Nachhaltigkeit: Der Entwurf für das Kinderhaus, der von den Münchner Venus Architekten stammt, setzt auf ein naturnahes Konzept, das sich sowohl im Bau selbst, als auch in der landschaftsplanerischen Gestaltung wiederfindet. So wird die Kindertagesstätte in Holzbauweise errichtet und setzt auf einen weitestgehend klimaneutralen Betrieb. Technische Installationen wie auch Gebäudeautomation oder Elektronik werden dabei auf ein Minimum reduziert. Von großer Bedeutung sind dabei auch die landschaftsplanerischen Aspekte, die von den Freisinger Landschaftsarchitekten Toponauten erarbeitet wurden. Die Naturnähe soll nicht nur durch den Holzbau, sondern auch durch den vorhandenen Baumbestand unterstrichen werden. So können die Kinder durch die Verschmelzung vom Innen –und Außenbereich die Nähe zum Wald erleben. Die Gestaltung der Außenanlagen wird dabei den Waldcharakter unterstützen. Das für die soziale Nutzung vorgesehene Grundstück zieht sich südlich des Stichs von der Arnikastraße bis zur Wasserburger Landstraße. Angesichts des Verkehrslärms der B 304 wird die bestehenden Lärmschutzwand erweitert.
Der Bau des Kinderhauses kostet die Gemeinde 10,6 Millionen Euro, 2,175 Millionen übernimmt der Freistaat, weitere 200.000 Euro gibt es für den Holzbau. Bezogen werden soll es Anfang 2026.