Expertentipps für mehr Sicherheit im Alltag
Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Alter – und ihre Folgen können gravierend sein. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die das Risiko minimieren. Hausnotruf-Experte Markus Haindl von den Johannitern aus Kirchseeon gibt Tipps zur Sturzprophylaxe und erklärt, wie man die eigene Sicherheit und Mobilität im Alltag verbessern kann. „Oft ist erst ein Sturz der Anlass, über Hilfsmittel wie einen Rollator oder einen zusätzlichen Griff am Wannenrand nachzudenken. Auch ein Hausnotruf kann eine sinnvolle Unterstützung sein, da er ohne großen Aufwand die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöht.“
1. Sicherheit im eigenen Zuhause erhöhen
Das eigene Zuhause ist der Ort, an dem sich die meisten Stürze ereignen. Mit einfachen Maßnahmen kann das Risiko deutlich gesenkt werden:
Kabel und Teppiche sichern: Stolperfallen wie lose Teppiche oder herumliegende Kabel sollten entfernt oder fixiert werden.
Ausreichende Beleuchtung: Besonders Treppenhäuser, Flure und Bäder sollten gut ausgeleuchtet sein. Nachtlichter bieten Orientierung im Dunkeln.
Haltegriffe anbringen: Sie bieten zusätzlichen Halt in Badewannen, Duschen und an Treppen.
2. Bewegung und Training stärken
Ein aktiver Lebensstil trägt entscheidend zur Sturzprophylaxe bei. Regelmäßige Bewegung fördert Gleichgewicht, Koordination und Muskelkraft. Besonders geeignet sind:
Gymnastik und Yoga: Übungen, die den Gleichgewichtssinn fördern und die Muskulatur stärken.
Seniorensportkurse: Viele Organisationen bieten spezielle Kurse zur Bewegungsförderung an.
Spaziergänge: Auch regelmäßiges Gehen im Alltag hat eine positive Wirkung auf die Beweglichkeit.
3. Medizinische Faktoren berücksichtigen
Körperliche und gesundheitliche Aspekte spielen ebenfalls eine Rolle:
Augen und Ohren regelmäßig prüfen lassen: Seh- und Hörprobleme können das Gleichgewicht beeinträchtigen.
Medikamente überprüfen: Einige Medikamente beeinflussen den Kreislauf oder die Reaktionsfähigkeit. Lassen Sie Ihre Medikamente von Ihrem Arzt auf Nebenwirkungen prüfen.
Gesundheitschecks wahrnehmen: Regelmäßige Besuche beim Arzt helfen, Risiken wie niedrigen Blutdruck oder Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
4. Technische Hilfsmittel nutzen
Moderne Technologien bieten zusätzliche Sicherheit:
Sturzsensoren: Diese erkennen automatisch einen Sturz und senden einen Alarm.
Gehhilfen und Rollatoren: Geeignete Mobilitätshilfen geben Sicherheit und unterstützen bei der Bewegung.
Hausnotruf-Systeme: Ein Notrufknopf, wie der Johanniter-Hausnotruf, ermöglicht schnelle Hilfe im Falle eines Sturzes.
Markus Haindl rät: „Vom 3. Februar bis zum 21. März 2025 besteht die Möglichkeit, den Johanniter-Hausnotruf vier Wochen lang gratis zu testen. Das ist eine gute Möglichkeit, sich mit dem Gerät vertraut zu machen und die Vorteile des Systems zu erleben.“
Sicherheit für zu Hause und unterwegs: Kompletter Service für individuelle Hilfestellung
Im Ernstfall bietet der Hausnotruf der Johanniter schnelle und professionelle Hilfe durch eine umfassende Infrastruktur mit rund um die Uhr besetzten Notrufzentralen und geschultem Fachpersonal. Die leicht bedienbaren Geräte entsprechen den aktuellen medizinischen Standards, sind robust und erfüllen den Wunsch der Kundinnen und Kunden, sich sowohl zu Hause als auch unterwegs sicher zu fühlen.
Weitere Informationen gibt es unter der Servicenummer 0800 32 33 800 (gebührenfrei) oder unter www.johanniter.de/hausnotruf-testen.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 31.000 Beschäftigten, rund 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und knapp 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein bedeutendes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Quelle: Johanniter