Schottenhamel gleicht Wiesn-Emissionen aus

von b304

Das Oktoberfest ist in vollem Gange und es zeichnen sich neue Rekorde ab. Dabei fällt das Schottenhamel-Festzelt auch in Sachen Klimaschutz positiv auf. Durch den Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten gleicht das Unternehmen die CO₂-Emissionen, die im Jahr 2023 durch den Betrieb ihrer Festhalle entstanden sind, aus.

Im Rahmen des Festhallenbetriebs fielen im Jahr 2023 rund 1.400 Tonnen CO₂ an. Diese Emissionen hat die Festhalle Schottenhamel über die Zertifikate der Aktion Zukunft+ der Landkreise München und Ebersberg ausgeglichen. Als symbolisches Zeichen überreichte Münchens Landrat Christoph Göbel den Festwirten Christian, Michael F. und Konstantin Schottenhamel ein Holzschild. Das Schild wurde im Rahmen des Termins gut sichtbar für die Besucher am Haupteingang des Festzelts angebracht und kennzeichnet die Festhalle Schottenhamel als Unterstützerin der Aktion Zukunft+.

1.400 Tonnen CO₂ ausgeglichen

Die Gesamtemissionen der Festhalle wurden gemeinsam mit der Energieagentur Ebersberg-München, dem Projektpartner der Aktion Zukunft+, ermittelt. Mit einer Spende von rund 28.500 Euro unterstützt die Festhalle Schottenhamel sowohl Projekte zur Bereitstellung effizienter Kochöfen in Ländern des Globalen Südens als auch ein Klimaschutzprojekt in der Region: Pro ausgeglichener Tonne CO₂ fließen neun Euro in das Projekt „Waldumbau im Ebersberger Forst – Herbstpflanzung 2024“, das durch die Einbringung standortheimischer Baumarten labile Fichtenwälder in gesunde zukunftsfähige Mischwälder umbaut. Weitere Informationen zu diesem Projekt gibt es unter: www.aktion-zukunft-plus.de

Vor dem Ausgleich steht die Reduktion der Emissionen

Die Leitlinie der Aktion Zukunft+ lautet: vermeiden – reduzieren – und erst dann kompensieren. Unternehmen und Institutionen, die mittels Zukunft+ Zertifikaten ihre CO₂-Emissionen ausgleichen möchten, müssen sich bereits mit der Vermeidung und Reduktion ihrer Emissionen auseinandergesetzt und entsprechende Maßnahmen ergriffen haben. Auch die Festhalle Schottenhamel ist hier aktiv geworden und hat folgende Maßnahmen bereits umgesetzt oder geplant:

  • Erweiterung des veganen Speisenangebots
  • Umstellung auf LED-Beleuchtung in der gesamten Festhalle
  • Ressourcensparende Maßnahmen mit positiven Auswirkungen auf die CO2-Bilanz, wie:
    • Größere Gebinde für eingekaufte Nahrungsmittel
    • Abschaffung von Einweg-Pappbechern in der Küche
    • Digitalisierung des Einstellungsprozesses, wodurch der postalische Versand von Arbeitsunterlagen entfällt
    • Abschaffung von Einwegverpackungen für Senf und Ketchup mittels nachfüllbarer Spender
    • Einführung einer Postmix-Anlage für alkoholfreie Getränke, um Lieferemissionen zu reduzieren

„Ich freue mich, dass sich mit dem Betrieb Schottenhamel ein weiteres renommiertes und bekanntes Unternehmen dazu entschlossen hat, bei seinen Klimaschutzbemühungen auf das Angebot der Aktion Zukunft+ zurückzugreifen. Jeder Beitrag bringt den Klimaschutz weltweit, aber auch ganz konkret in unserer Region, vor Ort in den Landkreisen München und Ebersberg voran. Der Klimawandel ist ein zentrales Thema unseres Daseins und wir alle sind dazu aufgerufen, mit unserem eigenen Handeln unseren Teil dazu beizutragen“, so Landrat Christoph Göbel.

(v.l.n.r.) Christian Schottenhamel, Karina Schäfer (Energieagentur Ebersberg-München), Landrat Christoph Göbel, Konstantin Schottenhamel und Michael F. Schottenhamel bei der Übergabe des Holzschildes. (Foto: Landratsamt München)

Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Mit dem Erwerb von Zukunft+ Zertifikaten unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Klimaschutzprojekte in der Region und weltweit. Spenderinnen und Spender entscheiden dabei selbst, welches Projekt unterstützt und so via Crowdfunding in die Umsetzung gebracht wird. Ein Zukunft+ Zertifikat kann für 20 Euro über www.aktion-zukunft-plus.de erworben werden und ist mit dem Wert einer Tonne CO₂ hinterlegt. Die eigenen Treibhausgas-Emissionen können so nach individuellem Wunsch ganz oder in Teilen ausgeglichen werden. Die Spendenbeiträge finanzieren zu gleichen Teilen ausgewählte Klimaschutzprojekte in den Landkreisen München und Ebersberg sowie im globalen Süden.