Der Bau des dritten Kindergartens in Alem Katema – Vaterstettens Partnerstadt – geht nach einem Baustopp nun weiter. Seit August 2024 ist jedoch im Bundesland Amhara, zu dem Alem Katema gehört, der Ausnahmezustand ausgerufen. Auch der Konflikt zwischen der amharischen Miliz Fano und dem Militär der Bundesregierung trug zu Behinderungen und Verzögerungen der Baumaßnahmen bei.
Der Kindergarten, der “Parsdorf” heißen wird, hat nun aber einen wichtigen Punkt erreicht: Gemeinsam mit dem Landrat der Kreises Merhabete und den kirchlichen Repräsentanten wurde das Richtfest gefeiert.
“Im Rahmen der Bautätigkeiten musste noch „Feintuning“ der Gebäude erfolgen. Vor allem der Einfluss klimatischer Faktoren wie Hauptwindrichtungen und Bewertung von Regen haben zu Änderungen geführt”, so der Partnerschaftsverein mit Alem Katema. Auch die Planungen der Stadt im Umfeld machten Anpassungen notwendig. Die westliche und südliche Straße haben das ursprüngliche
Gelände beschnitten. “Fast wöchentlich finden Abstimmungen zwischen Vaterstetten und Alem Katema in Online-Besprechungen statt. Trotzdem gibt es immer wieder Missverständnisse die kurzfristig korrigiert werden müssen.”
Eröffnung des Kindergartens ist zum Beginn des neuen Schuljahrs Mitte September 2025 fest zugesagt. Der Partnerschaftsverein hofft nun, dass eine Vaterstettener Delegation an Einweihung teilnehmen kann.
Voraussetzung ist, dass die Reisen nach Alem Katema im Bundesland Amhara wieder möglich sind.
