“Rasselbande” muss wegen Rathausumbau umziehen

von Catrin Guntersdorfer

Da auch in der Gemeinde Vaterstetten bezahlbarer Wohnraum fehlt, hat der Gemeinderat zu Beginn des Jahres entschieden, das alte Rathaus in Parsdorf umzubauen um dort fünf neue, günstige Wohnungen zu schaffen. Um das Vorhaben umzusetzen, muss jedoch der Kinderpark der Nachbarschaftshilfe (NBH) aus dem Gebäude ausziehen. Die Gemeinde kündigte das Mietverhältnis sozusagen aufgrund von Eigenbedarf. Ein halbes Jahr wurden neue Räumlichkeiten für die Kita gesucht. Jetzt wurde man fündig. Jedoch muss dafür erst die AWO Kinderkrippe “Rasselbande” umziehen. Die ist derzeit in einem Gebäude in der Fasanenstraße in Vaterstetten untergebracht. Da die AWO ihre Krippe, nach Auskunft der Gemeinde, aber ohnehin September nächsten Jahres in den AWO-Kindergarten in der Carl-Orff verlegen will, würden die 230 Quadratmeter großen Räumlichkeiten inklusive Garten in der Fasenenstraße dann frei werden. Dieses Umzugsangebot habe man der NBH gemacht- ein Besichtigungstermin hat bereits stattgefunden, heißt es in einer Presseerklärung der Gemeinde. Eine endgültige Zusage der Nachbarschaftshilfe zum Tausch steht jedoch noch aus. Und auch die Eltern stehen den Umzugsplänen kritisch gegenüber. Eine Unterschriftenaktion seitens der Eltern, die einen Verbleib des Kinderparks in Parsdorf fordern, wurde bereits organisiert. Laut Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger, sieht der Gemeinderat jedoch keine andere Lösung des Problems: “Das bedauert sowohl die Gemeinde als auch die Nachbarschaftshilfe. Wir denken aber, dass in der Fasanenstraße zentral gelegene Räumlichkeiten gefunden wurden, die großzügig geschnitten und somit optimal auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst sind”, so heißt es in einer Presseerklärung aus dem Rathaus.