Insgesamt vierzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat Landrat Robert Niedergesäß kürzlich Zertifikate überreicht, die sie als Multiplikatoren des Projektes „Suchtlos“ auszeichnen. Dazu haben sie eine mehrmonatige Schulungsreihe absolviert. Konzipiert und durchgeführt hat sie die Fachstelle Suchtprävention und –beratung des Gesundheitsamtes. Bei der Durchführung unterstützt hat das Kreisjugendamt. Das Angebot hatte sich an Fachkräfte aus der Schul- und Jugendsozialarbeit und mit Sucht beauftragte Lehrkräfte im Landkreis Ebersberg gerichtet. Teilgenommen haben Vertreterinnen und Vertreter von Grund- und Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien. „Insgesamt gab es fünf Module zu durchlaufen, die sowohl online als auch in Präsenz stattfanden. Unter anderem ging es darum, einen Überblick über den Bereich Sucht, über im Landkreis vorhandene Netzwerke und einen
Einblick in die Suchtprävention allgemein zu erhalten. Neben dem Kennenlernen und Anwenden suchtpräventiver Methoden und Materialien zu verschiedenen Themen wurde auch intensiv auf das suchtpräventive Gesamtkonzept im Setting Schule eingegangen“, berichtet Anja Röhrig von der Suchtberatung im Gesundheitsamt. „Ziel der Schulung ist es, Suchtprävention im Landkreis Ebersberg lebendig und nachhaltig zu gestalten, d.h. thematisch breit gefächert, aufeinander aufbauend, mit
ausgebildeten Multiplikatoren als Experten vor Ort und gemeinsam mit allen Akteuren“, so Röhrig weiter.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der abgeschlossenen Schulungsreihe seien sehr engagiert und setzten mit Hilfe des Erlernten eigenständig geplante suchtpräventive Projekte in ihren jeweiligen
Schulen um, berichtet sie. Dabei ging es um Themen wie Alkohol, Medien, Lebenskompetenz, Cannabis und die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Schule.
„Der erste Durchgang der neu entwickelten Schulung war sehr erfolgreich, sie soll nun regelmäßig durchgeführt werden. Die Multiplikatoren-Schulung ist ein Baustein des Projektes „Suchtlos“ im Landkreis Ebersberg und baut auf der während der Pandemie entwickelten Homepage
https://suchtlos.lra-ebe.de/ auf“, erklärt die Sozialpädagogin.