Die Polizei warnt aktuell vor falschen Polizeibeamten. Hierbei handelt es sich um Betrüger, die herumtelefonieren und bewusst Unbekannte aushorchen, um schließlich durch die erlangten Informationen einfacher eine Straftat begehen zu können. Alle Details zu den Anrufen und wie Sie sich schützen können, hier.
Bei der Polizei Poing gingen gestern zwei Meldungen ein, bei denen die Mitteiler jeweils angaben von einem angeblichen Polizeibeamten des LKA München angerufen worden zu sein. Der Unbekannte gab an, dass Einbrecher festgenommen wurden, die eine Liste dabei hatten, auf der sich auch die Adresse des Angerufenen befand. Des Weiteren wurden die Angerufenen nach ihrem Familienstand befragt und ob sie wirklich alleine wohnen würden.
Derartige Anrufe haben einzig und allein den Zweck die Angerufenen auszuhorchen um Diebstähle bzw. Betrugsdelikte zu begehen. Kriminelle überlegen sich dabei immer raffiniertere Methoden, um sich gezielt an Senioren zu bereichern und sie zu betrügen. Neben dem finanziellen Schaden kämpfen älteren Opfer oftmals auch mit psychischen Folgen.
Ähnliche Anrufe wurden auch aus dem Raum Erding gemeldet.
Die Polizei hat deshalb folgende Tipps veröffentlicht mit denen Sie sich schützen können:
- Lassen Sie sich in Ihre Haus- oder Wohnungstür einen Weitwinkel-Spion einbauen, damit Sie sehen, wer zu Ihnen will. Wenn Sie öffnen, dann nur mit vorgelegtem Sperrbügel! Türspion – besser noch: Durch den Sperrbügel wird das Aufstoßen der spaltbreit geöffneten Tür verhindert.
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung! Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will! Machen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre auf!
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig! Achten Sie auf Übereinstimmung mit dem Lichtbild. Am Bildrand muss ein Siegel angebracht sein und der Ausweis hat ein Gültigkeitsdatum. Haben Sie Zweifel, rufen Sie auf Ihrer Polizeiinspektion oder den Polizeinotruf 110 an.
Weitere Tipps erhalten Sie auf der Internetseite der Bayerischen Polizei www.polizei.bayern.de