Am frühen Montagmorgen (20.02.) kippte der Auflieger eines griechischen Lkws auf der A99 Höhe Ausfahrt Haar um. Die Ladung war auf der Autobahn verteilt. Die A99 musste für einige Stunden gesperrt werden, was zu großen Staus im morgendlichen Berufsverkehr führte. Die Feuerwehren Haar, Vaterstetten und Hohenbrunn waren im Einsatz.
Die Feuerwehr Haar rückte gegen 2.32 Uhr zu einem schweren LKW-Unfall auf der A99 in Fahrtrichtung Stuttgart aus.
Auf der A99 direkt hinter der Anschlussstelle Haar in Fahrtrichtung Norden geriet ein griechischer LKW-Fahrer mit seinem Sattelzug ins Schleudern. Der Auflieger des LKW kippte und kam auf der rechten Seite zum Liegen, die Zugmaschine stand noch auf ihren Rädern. Die gesamte Fahrbahn wurde durch den umgekippten Anhänger blockiert. Ein hinter dem Lkw fahrender Kleintransporter konnte noch zwischen linker Leitplanke und rutschendem Anhänger vorbei fahren. Er wurde dabei vom schleudernden Anhänger getroffen und an der Vorderachse stark beschädigt. Er landete durch den Aufprall in der Leitplanke. Beide Fahrer kamen weitestgehend mit dem Schrecken davon, der griechische LKW-Fahrer blieb unverletzt und der Lenker des Kleintransporters wurde nur leicht verletzt. Da durch das Umkippen die Plane des Aufliegers aufriss, verteilten sich Teile der Ladung über alle Fahrbahnen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Haar stellten den Brandschutz sicher und leuchteten die Einsatzstelle aus. Aus dem Tank des LKW lief Diesel aus. Das Leck konnte rasch abgedichtet werden. Die ebenfalls alarmierten Kräfte der Feuerwehr Vaterstetten und Hohenbrunn richteten eine Vollsperrung der Autobahn ein und leiteten bei der Anschlussstelle Haar den Verkehr von der Autobahn. Dadurch entstand ein langer Stau im morgendlichen Berufsverkehr. Auf der B304 stadteinwärts ging einige Stunden fast nichts mehr.
Um den schweren Auflieger wieder aufzurichten, mußte ein Spezial-Lkw eines Bergeunternehmen anrücken. Das THW lud die Ladung des LKWs, überwiegend Weinkartons, Olivenöl, sowie Obst, um. Die Autobahn konnte erst am späten Vormittag wieder frei gegeben werden.
Alle Fotos: Freiwillige Feuerwehr Haar