“Endlich wieder ganz normal!”, so lautete das Motto der diesjährigen Oberbayerischen Meisterschaften beim Voltigier Verein Ingelsberg. “Alle Wettbewerbe konnten stattfinden, diesmal auch in vollem Umfang und noch viel besser, mit voll besetzten Zuschauerrängen”, so Alexander Hartl, Vereinsvorstand und Organisator der Meisterschaft. Am vergangenen Freitag (01.07.) begann alles bei Starkregen und Gewitter. Souverän legte Ingelsberg 1 hier vor, war die Gruppe nach 2018 doch endlich wieder mit von der Partie, denn 2019 waren sie zeitlich zur Obb. MS auf Vorbereitung zur EM, dann kam Corona und zum Schluss in 2021 ein Pferdeausfall.
Samstag und Sonntag dann das volle Programm. Der komplette Turniersportkader des VVIs war am Start und die Freude war allen anzusehen. Vormittags zunächst immer die A und L Teams, sprich T5 bis T10, gefolgt von den Einzelvoltigiererinnen Regina Burgmayr (S), Annalena DePelligrini & Antonia Piecha (U21), Sarah Liersch (Junior) und erstmalig nach Verletzung auch Marlene Le Bris (L). Auch PFERD Feliciano war wieder am Start, 8 Wochen Verletzungspause ist eine lange Zeit, dennoch präsentierte er sich an der Longe von Michelle Arcori besser denn je. Regina Burgmayr holte sich den Titel und war rundum Stolz auf ihre Leistungen. “Ohne Training auf Feliciano das so abzurufen, klappte erstaunlicherweise super”, so die Kirchseeonerin. Neu in der Meisterschaft U21, ganz knapp siegte hier Antonia vor Teamkollegin Annalena, welche beide super Umlaufe ablieferten und ebenso der Trainingspause auf Feli trotzen.
Sarah, vorgestellt von Annkathrin Solf, einst ihre Junior Team Trainerin auf Sterling, da sie den verletzten Hartl vertrat, war besonders stark in der Kür, nachdem dann auch Sterling und Annkathrin eingespielt waren. Nach 3 Durchgängen holten sie sich den Titel. Und Marlene hatte Premiere, welche durchaus als gelungen, betitelt werden darf.
Im Junioren Bereich glich die Meisterschaft einer Achterbahn der Gefühle. Erst schlug Corona zu, dann erneut die Umstellung der Kür, ein einturnen mit Stürzen, aber ein Titel am Ende der Tage für die Mannschaft um Michelle Arcori. Sie sind gespannt, was die Bayerische nächste Woche bringt, lief dieses Jahr noch kein Turnier nach Plan. Die Daumen sind gedrückt.
Für ein Spektakel und Donnerwetter sorgte abermals die T1. Gespannt warteten alle bei 35 Grad Hitze in der Halle auf die Thunderstorm Kür und wurden mit einem Donnerwetter an Highlights der Kür betont. Auch hier ging nach 2018 endlich der Titel wieder nach Hause und gerade die kleinsten des Teams, Katharina Geschlössl und Thea Rethmann kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: ihre ersten Medaillen!
“Alles in allem, sehr gelungene Meisterschaften!”, so Melanie Flenker, zweiter Vorstand des VVI, denkt aber auch schon an die Bayerischen Meisterschaften kommendes Wochenende und die Abzeichenprüfungen für die jüngeren des Vereins Ende Juli. Sie drückt den Einzels und den ersten beiden Mannschaften des VVI, sowie den Junioren für die Bayerischen die Daumen, dass alles verletzungsfrei über die Bühne geht. Ebenso ein großer Dank geht an die Vereinsmitglieder, wäre doch ohne sie eine Oberbayerischen nicht zu stemmen. (Text: Regina Burgmayr)