Peter Meier ist eine Institution in Vaterstetten, ein waschechtes Original. Davon gibt es leider viel zu wenige. Deshalb haben wir das Multitalent anlässlich seines 80. Geburtstags in seinem Blumengeschäft in der Wendelsteinstraße 1 in Vaterstetten besucht.
„Ich wurde Blumenbinder in der Münchner Innenstadt und habe da meine Frau, die ebenfalls Floristin ist, kennengelernt. Wir zogen zusammen nach Vaterstetten und eröffneten ein Geschäft am Baldhamer Karwendelplatz. Später zog Meier weiter in die Karl-Böhm-Straße, dann kurzzeitig nach Baldham-Dorf und schließlich, vor rund zehn Jahren, nach Vaterstetten. Zu seinem 80. Geburtstag, den er bereits Mitte September feierte, möchte er jetzt aber einige seiner Kunstwerke und Raritäten veräußern und plant daher einen Abverkauf – was allerdings ausdrücklich nicht heißt, dass Meier sein Geschäft aufgeben möchte. Ganz im Gegenteil. Nur kein Stillstand, das ist seine Devise. „Ich kann und will einfach noch nicht aufhören“, sagt der Florist, „auch wenn ich mich inzwischen schon etwas mehr motivieren muss, morgens um 5 Uhr aufzustehen.“ Wer Blumen bindet, mache dies mit den Händen. „Der Kopf ist frei für andere Dinge“, sagt er. Und so entstehen seine Ideen für ein Gedicht, eine Erfindung oder ein neues Gemälde, während er mit seinen Händen Blumen arrangiert oder mit seinem giftgrünen Blumobil Sträuße – unter anderem für Fleurop – zu den Kunden bringt. Im November und Dezember gibt es erstmal in der Wendelsteinstraße 1 in Vaterstetten einen großen Abverkauf an Bildern, Kunstgegenständen und Dekoartikeln.