Der Kita-Aktionsplan der Gemeinde Haar kommt voran: in den vergangenen Monaten konnten 30 neue pädagogische Kräfte eingestellt werden. Diese ergänzen die Teams der gemeindlichen Einrichtungen. Zum Beginn des neuen Kindergartenjahrs 2024/2025 hat sich die Warteliste für Krippen- und Kindergartenplätze deutlich reduziert.
“Insgesamt wurden innerhalb von wenigen Monaten zwölf Ergänzungskräfte, sechs pädagogische Assistenzkräfte, fünf Azubis, vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im heilpädagogischen Fachdienst sowie drei Fachkräfte neu eingestellt”, so das Rathaus in einer Mitteilung. “So gibt es beispielsweise allein in der Kita Edith-Hecht-Straße und in der Kita Ferdinand-Kobell-Straße je sechs neue Kräfte. In den neun pädagogischen Einrichtungen der Gemeinde Haar sind insgesamt derzeit nur noch 28 Plätze aufgrund fehlenden Personals nicht belegbar.”
Erfolgreiche Aktionen zur Personalgewinnung
Um den Zuwachs an qualifiziertem pädagogischem Personal zu ermöglichen, wurde eined Task-Force-Gruppe innerhalb der Abteilung Bildung, Familie und Inklusion aktiv. Diese erarbeitete zunächst einen Marketingplan, der neben einer reichweitenstarken Social-Media-Kampagne und einem speziellen Bewerbertag auch eine effektivere Nutzung von Plattformen und Job-Portalen beinhaltete. Mit diesen
Maßnahmen sollte die Attraktivität der ausgeschriebenen Stellen und der Gemeindeeinrichtungen besser dargestellt und kommuniziert werden. Der nächste Bewerbertag ist für Oktober oder November 2024 geplant.
Die Verwaltung der Gemeinde Haar hofft nun, dass auch die sechs in Haar aktiven freien Kita-Träger ihr fehlendes Personal bald ergänzen können. In den insgesamt sieben Einrichtungen bleiben aktuell 95 Krippen- und Kindergartenplätze aufgrund Personalmangels unbesetzt.
Hauptsächlich fehlen auch hier Kindergartenplätze. Auf der Warteliste aller Einrichtungen – diese wird zentral von der Gemeinde Haar geführt – stehen derzeit 86 Krippen- und Kindergartenkinder.
Zwischenschritt auf dem Weg zu einem großen Ziel
„Die Anstrengungen der Kolleginnen in der Abteilung Bildung, Familie und Inklusion sind bemerkenswert – mit viel Kreativität und persönlichem Einsatz weit über das übliche Maß hinaus haben wir in wenigen
Monaten den Personalmangel in unseren Einrichtungen deutlich reduzieren können“, freute sich Haars Erster Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski in einer ersten Stellungnahme: „Der Kita-Aktionsplan aus dem Jahr 2023 bleibt dennoch eine Herausforderung. Jede Familie, die auf einen Krippen- oder Kindergartenplatz warten muss, erinnert uns daran, dass auch weiterhin viel zu tun ist. Wir hoffen, in naher Zukunft mit weiteren Einstellungen alle zur Verfügung stehenden Plätze für die Haarer Kinder anbieten zu können“, erklärte der Bürgermeister.