Alfons Bauer sen. ist nach 31 Jahren nicht mehr der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Harthausen. Bei der letzten Jahreshauptversammlung des Vereins hatte er bekannt gegeben, nicht mehr zur Wahl zu stehen. Bauer war seit 1987 1.Vorstand, seit 1976 in der Vorstandschaft und ab 1973 gehörte er diesem Verein an. Er ist ein Harthauser Original. Der ehemalige Landwirt ist im Dorf jedem als “Fonsi” bekannt. In seinem letzten Tätigkeitsbericht wies der 66-Jährige auf die vielen Sitzungen hin, die gerade wegen der Jubiläumsveranstaltung im letzten Jahr durchgeführt wurden. “Nicht dass ihr denkt, wir machen Sitzungen, dass wir von daheim fort sind, nein, wir müssen auch arbeiten!”, unterrichtete er die Mitglieder. So gab es zum Beispiel Diskussionsbedarf, welches Bier für die Feierlichkeiten gewählt werden sollte. Zudem wollte die Pfarrei den Festgottesdienst am Samstagabend abhalten und nicht, wie vom Verein geplant, Sonntagmorgen. “Aber wir haben uns durchgesetzt und selber einen Geistlichen gesucht!”, so Fonsi. Durch Verbindungen ist es gelungen, Prälat Josef Obermaier für den Festgottesdienst zu gewinnen “und das Bier hat auch allen geschmeckt”. Über die neue Vorstandschaft hatte sich Bauer im Vorfeld bereits Gedanken gemacht und schlug der Versammlung seine neuen Kandidaten vor, da auch der 2.Vorstand, Otto Bußjäger, verlauten ließ, nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Per Handzeichen wurde die Wahl kurz und schmerzlos durchgeführt. Die 46 anwesenden Mitglieder wählten alle von Bauer vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig. Neuer Vorstand ist nun der 48-jährige Klaus Roit, sein Stellvertreter Bernhard Bauer. Alle anderen Ämter wurden nicht neu besetzt. Zudem konnte bei der Sitzung vier neue Mitglieder aufgenommen werden, sodass sich die Mitgliederzahl des Vereins jetzt auf 80 erhöht. Noch vor der Versammlung ließ der Verein bei einem Gottesdienst in der St. Andreaskirche, eine traditionell Messe lesen. Für die verstorbenen Kameraden wurde die geweihte Vereinskerze angezündet.