Der Krieger- und Soldatenverein Vaterstetten hat einen neuen 1. Vorsitzenden. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wählten die in großer Zahl versammelten Vereinsmitglieder den bisherigen Schriftführer Oskar Betzl einstimmig zu ihrem 1. Vorstand. Betzl, langjähriges Vereins- und Vorstandsmitglied, tritt damit die Nachfolge des 2022 überraschend verstorbenen 1. KSV-Vorsitzenden Willi Reitsberger an. Betzls Nachfolge übernahm Elisabeth Reitsberger, Tochter des verstorbenen Vorsitzenden. Sie wurde als Schriftführerin ebenfalls einstimmig in den Vorstand gewählt und ist damit
die erste Frau im Führungsgremium des KSV in der langen Vereinsgeschichte.
Sowohl der stellvertretende Landrat Georg Reitsberger und der 1. Bürgermeister von Vaterstetten, Leonhard Spitzauer, beglückwünschten die neu gewählten Vorstandsmitglieder. Reitsberger und Spitzauer betonten, wie wichtig für die Gemeinschaft eine erfolgreiche Fortsetzung der wertvollen Arbeit des Traditionsvereins sei, die all die zurückliegenden Jahre von dem verstorbenen Vorsitzenden geprägt wurde.
Oskar Betzl erklärte in seiner Dankesrede, dass die maßgeblichen Leistungen seines Vorgängers im Amt künftig auch als Team erbracht werden und der gesamte Verein sich weiterhin durch Zusammenhalt und Zusammenarbeit auszeichne. Manfred Bradler, Verbandsvorsitzender der Krieger- und Soldatenvereine des Landkreises Ebersberg, wünschte ebenfalls weiterhin Erfolg und würdigte den Beitrag des KSV Vaterstetten zur alljährlichen Kriegsgräbersammlung.
Vor dem Wahlgang hatte der 2. Vorstand des KSV, Wolfgang Scheuren, im Rahmen seines Tätigkeitsbericht über das Vereinsjahr 2022 noch ein Video präsentiert, das auch den verstorbenen Vereinsvorsitzenden mit einem Foto-Rückblick würdigte. Dazu erklang das Lied vom guten Kameraden.
In seiner Bilanz gab Scheuren die aktuelle Zahl der Vereinsmitglieder bekannt. Diese ist nach wie vor auf einem recht hohen Stand von 120, davon 114 Männer und 6 Frauen. Er kündigte an, dass sich der Traditionsverein künftig wieder stärker um neue Mitglieder bemühen werde, und regte die Versammlung an, im Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft für einen Beitritt zu werben. Denn auch Menschen ohne militärischen Bezug können laut Vereinssatzung Mitglied werden.