Der MVV wird sich zum Fahrplanwechsel im Juni nächsten Jahres von seinem bisherigen Zonen- und Ringsystem verabschieden. Sie werden durch sieben Tarifzonen ersetzt, die dann für Streifen- und Einzelfahrkarten genauso gelten sollen, wie für Dauertickets. Nach einer dreijährigen Diskussion wurde diese Änderung Ende vergangener Woche vom MVV beschlossen. Für einige Gemeinden im MVV-Netz sind das gute Nachrichten, da für sie das S-Bahnfahren durch die Neuerungen günstiger wird. Auch die Vaterstettener profitieren von der Umstellung, da die Tarifgrenzen künftig anders verlaufen werden. Derzeit muss man für die Strecke Vaterstetten-Innenstadt vier Streifen auf der Stempelkarte abstempeln. Viele fahren daher erst mit dem Auto in die Nachbargemeinde Haar, von wo aus die S-Bahnfahrt nur zwei Streifen kostet. Mit dem Fahrplanwechsel im Juni 2019 reichen dann drei Streifen für 4,20 Euro, statt wie bisher vier Streifen.
Auch in den Landkreisen gelten dann bei Zeitkarten größere Geltungsbereiche. Über 60 Orte werden anderen Tarifzonen oder Übergangsbereichen zugeordnet, sodass Fahrten dorthin oft günstiger werden. Auch sollen geschlossene Siedlungsstrukturen nicht mehr von Tarifgrenzen geteilt werden. Künftig bildet der heutige Innenraum die neue Zone M in der es keine Tarifgrenzen mehr geben wird. Zudem soll dieser Bereich um ein paar Gemeinden, wie Aschheim oder Oberhaching erweitert werden.
Der Preis für Einzelfahrkarten steigt im kommendem Jahr dagegen deutlich an. Eine Zone soll dann nicht mehr, wie bisher 2,90 Euro, sondern 3,30 Euro kosten. Auch das Ticket für Kinder bis 14 Jahre wird um 30 Cent teurer werden und kostet dann 1,70 Euro. Der Preis für die Streifenkarte bleibt jedoch mit 14 Euro gleich.