Zur Dämmerstunde luden InTraRe, Donum Vitae und das kbo am 3.Juli um 21 Uhr in den Park des Friedhofs auf dem kbo-Klinikgelände. Mit einem Spaziergang an drei Stationen des Lebensweges (Jugend, Erwachsensein, Alter) verbunden mit ruhigen Klängen, Bildern und Worten wandelten die Besucher in einer mystischen Welt zwischen Leben und Sterben. Ein herrlicher Sonnenuntergang begleitete alle.
“Immer den Kerzen nach”, so wurden die Teilnehmer des Projektes “Töne, Klänge und andere Welten” im kbo Klinik-Gelände empfangen. Und wirklich führten hunderte von kleinen Teelichtern zu der ersten Station der mystischen Reise in den Friedhof. Hier erwartete den Besucher unter hohen Bäumen und in absoluter Ruhe eine Reise vom Licht in die Dunkelheit. Zwischen Gräbern ehemaliger Bewohner, aber auch von Ärzten und Pflegepersonal vermittelten die Veranstalter (InTraRe – Institut für Trauerbegleitung, Donum Vítae – die Beratungsstelle in Haar und das kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost) das Gefühl an einem Ort des Friedens zu verweilen. Die meisten der Neugierigen besuchten diesen Ort zum ersten mal. Manche empfanden ihn tröstlich, manche fürchteten sich und manche erlebten ihn als Schwellenplatz zum Übergang in eine andere Welt. Das empfanden schon die Kelten so und nannten solch einen Ort Anderswelt, wie wir von Albert Fierlbeck, dem Leiter von Donum Vitae Beratungsstelle Haar aus seinen vorgetragenen Worten erfahren. Begleitet mit Harfen- und Saxophonklängen und mit zum Denken anregenden Liedern und Texten wandelten die Besucher durch den Friedhof. Auf jeden Fall eine ungewöhnliche, einmal ganz andere ZAMMA-Aktion an einem aussergewöhnlichen Ort.
In einer Anderswelt unterwegs im kbo Friedhof beim ZAMMA-Projekt “Töne, Klänge und andere Welten” (alle Fotos: B304.de):
