Die Müllgebühren in Vaterstetten erhöhen sich zum neuen Jahr nicht – soweit die gute Nachricht. Doch ab 2026 sieht es anders aus: die Gebühren müssen erhöht werden, die Ausführungen der Verwaltung lassen nichts Gutes erahnen.
Kommendes Jahr ist es soweit: die kommunalen Müllgebühren werden neu kalkuliert. Im September wurde im Umweltausschuss des Kreistages ein entsprechendes Gutachten vorgestellt: Die sogenannte Kreis-Entsorgungsumlage steigt – von 254 Euro je Tonne auf 524 Euro je Tonne, also etwas mehr als 100 Prozent.
Somit ist klar: Bereits im neuen Jahr wird in der kommunalen Abfallwirtschaft ein „erhebliches Defizit“ erwartet. Doch aus Steuergeldern darf sich die Müllentsorgung nicht finanzieren, sie ist eine „kostenrechnende Einrichtung“ – sprich: die Gemeinden müssen die Kosten an die Bürger weiterreichen.
Die Folge: Die Müllgebühren müssen ab 2026 steigen. Konkrete Zahlen gibt es noch keine, sie werden 2025 kalkuliert und dann beschlossen – übrigens nicht nur für den Hausmüll, wo die Preissteigung am höchsten ausfallen dürfte: Der Landkreis berechnet den Kommunen ab nächstem Jahr 60 Prozent mehr für eine Tonne Sperrmüll – auch diese höheren Kosten muss Vaterstetten früher oder später an die Bürger weitergeben.