Eigentlich ist es zu früh, Wunschlisten für Weihnachten zu schreiben. Doch nicht in der Gemeinde Haar! Hier sucht man schon ab Mitte November wieder Wunscherfüller – wer ist dabei?
Es sind einige hundert Kinder in Haar, deren Eltern nicht in der finanziellen Lage sind, viele Geschenke zu machen. Diesen Kindern eine kleine Freude zu bereiten, das ist das erklärte Ziel der Rathaus-Aktion
„Wunschbaum“, die erstmals 2018 stattfand. Das geht allerdings nicht ohne die „Weihnachtsengerl“ mit Herz – und das sind die Bürgerinnen und Bürger, die Firmen und Vereine.
Wie funktioniert’s?
Die Kinder können kleine, aber langersehnte Weihnachtswünsche notieren und den Wunschzettel dann an den Baum im Haarer Rathausfoyer aufhängen. Das kann ein Kuscheltier sein oder ein Spielzeugauto, Legosteine oder ein Kapuzenpullover – mit mehr als 30 Euro darf der Wunsch allerdings nicht zu Buche schlagen. Damit die Geschenke auch nur dort ankommen, wo sie tatsächlich gebraucht werden, stammen die Wunschzettel ausschließlich von Kindern, deren Eltern finanzielle Unterstützung benötigen. Sie wurden vom Sozialamt Haar dazu eingeladen.
Auftritt: „Wunscherfüller“
Ab 18. November treten dann die „Haarer Wunscherfüller“ in Aktion: Man kommt ins Rathaus und holt sich einen oder mehrere Zettel vom Wunschbaum ab. Diese müssen im Bürgerbüro abgezeichnet werden, damit auch sichergestellt ist, dass kein einziger Herzenswunsch unerfüllt bleibt oder gar verloren geht. Die Abgabe der liebevoll verpackten Geschenke muss bis spätestens 6. Dezember im Bürgerbüro erfolgen.
Bescherung
Natürlich würde jedes „Weihnachtsengerl“ gerne in die strahlenden Augen seines beschenkten Kindes schauen – doch die Gemeinde Haar bittet um Verständnis, dass die Beschenkten anonym bleiben und die Päckchen nicht direkt übergeben werden können. Die Bescherung findet im kleinen feierlichen Rahmen statt.