Bereits zum zweiten Mal hat die Gemeinde Vaterstetten heute zusammen mit dem OHA (Offenes Haus der Arbeiterwohlfahrt) ein Treffen für Geflüchtete aus der Ukraine organisiert. Zahlreiche Mütter mit ihren Kindern, aber auch Gastfamilien, die Flüchtlinge aufgenommen haben, waren der Einladung gefolgt und trafen sich, um sich bei Kaffee und Kuchen oder einer Butterbreze auszutauschen. “Manche waren schon um 8 Uhr vor der Tür gestanden”, berichtet Edith Fuchs, Leiterin des OHA. “Die haben sich nach dem ersten Treffen letzte Woche, wo rund 150 Menschen zusammen kamen, richtig auf heute gefreut.” Als eine Art Kontaktbörse sieht Fuchs die Zusammenkünfte, die nun wöchentlich am Samstag von 10 bis 12 Uhr geplant sind. “Hier können sich die Menschen untereinander vernetzen, ihre Sprache sprechen, für die Kinder werden Spiele organisiert. Wir können hier niederschwellig Hilfe leisten und einfach ein Stück Normalität in diesem Wahnsinn bieten.”
Auch Gastfamilien können sich hier untereinander austauschen und gegenseitig Tipps geben, wenn Probleme auftauchen. “Ich habe hier eine Mama her begleitet, die an einem Deutschkurs teilnimmt. In der Zwischenzeit passe ich auf ihre Kinder auf, die auch Kontakt zu Gleichaltrigen suchen, aber noch etwas schüchtern sind”, berichtet Beate Pracht, die eine Mutter mit drei Kindern bei sich zu Hause aufgenommen hat. “Für sie ist der Kontakt in einer friedlichen Umgebung enorm wichtig!” Viele der Gäste sind auch gekommen, um sich mit dem Nötigsten einzudecken, denn das OHA verteilt bedingt auch Sachspenden. “Wenn jemand etwas spenden möchte, kann er gerne mit uns Kontakt aufnehmen”, so Edith Fuchs, bittet jedoch gleichzeitig. “Rufen Sie uns an oder melden Sie sich per Mail – aber bitte nicht einfach mit Spenden vorbeikommen, wir haben nämlich kein Lager!” (Telefon: 08106- 321610, Mail über die Seite des OHA)