Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eine langjährige Unannehmlichkeit. Angeblich will die Deutsche Bahn sich darum kümmern. Mal abwarten. Ein Bahnsprecher:“ Wir werden demnächst eine Lösung finden“.
Es war ja schon ein passender Moment als beim Besuch von Alexander Dobrindt am Bahnhof Haar mal wieder der Aufzug nicht funktionierte und die, im Rollstuhl sitzende, Gemeinderätin Bettina Endriss-Herz über die Treppen getragen werden musste. Wir berichteten. Aber dass dies ein Dauerzustand ist, das haben die Herren damals wohl nicht erfahren. Im gemeindlichen Bürgerbüro gehen immer wieder Anrufe ein, die den Defekt melden. Aber hier kann die ebenfalls im Rollstuhl sitzende Mitarbeiterin auch nichts anderes machen, als die angegebene Hotline anzurufen. So wieder geschehen am Montag (17.10.). Dann kommen auch die Techniker, sie reparieren, dann geht er kurz, um wieder auszufallen. Nach Anfrage bei der Münchner Pressestelle der Deutschen Bahn erhält man die Auskunft „Der Aufzug steht nicht dauernd, er wird immer wieder repariert. So auch nach der Meldung am Montag. Er lief darauf nicht lange, im Moment steht er wieder. Wir sind in der Klärung. Wir verstehen die Unzufriedenheit und die Nichtverfügbarkeit ist keine Lösung.“ Allerdings konnte von uns nicht in Erfahrung gebracht werden, ob es einen neuen gibt. Das Problem ist wohl die Antriebstechnik. Gerüchte behaupten, dass ein falscher Motor eingebaut wurde. Die Betroffenen versuchen sich zu helfen, indem sie Passanten bitten, sie die Treppen zu tragen oder sie benutzen eine andere Bahnstation beispielsweise Gronsdorf. Über ein App soll die Verfügbarkeit von Aufzügen in Zukunft abgefragt werden können. Aber wenn man da permanent liest, dass er nicht verfügbar ist, ist dies auch nicht zufriedenstellend.