Im Dezember 2023 wurde das Angebot der innerörtlichen Buslinie 451 deutlich aufgewertet und eine 75 Prozent höhere Anzahl an Fahrten angeboten. Doch bislang war unklar, wie dieses Angebot angenommen wird, weshalb CSU und FDP eine Fahrgastzählung beantragten, deren Ergebnisse jetzt vorliegen.
Die Erhebung durch den MVV zeigt: Gerade zu Schulzeiten ist die Linie gut nachgefragt – durch die Erhöhung der Fahrten stieg auch die Nachfrage – waren es 2022 noch 243 Fahrgäste pro Tag nutzten während der Erhebung 623 Gäste das Angebot – ein Plus von über 150 Prozent. Die durchschnittliche Auslastung der Linie stieg um 50 Prozent.
Besonders beliebte Haltestellen: Die S-Bahnhöfe, das Vaterstetten Nordwest (mit Kletterwald), Bücherei/Gymnasium sowie der Karwendelplatz in Baldham und der Rose-Breitenbach-Platz beim Haus Maria Linden.
Die Zahlen sorgten in der Sitzung des Bau- und Straßenausschusses fraktionsübergreifend für Freude: David Göhler (Grüne) kommentierte, dass mit einer engeren Taktung auch die Akzeptanz steige, denn dann sei die Linie eine praktikable Lösung. Sepp Mittermeier (SPD), gleichzeitig Referent für Mobilität, war maßgeblich an der Planung der neuen Linienführung beteiligt. Dass die Fahrgastzahlen so deutlich steigen habe ihn „sehr positiv überrascht“, eigentlich war man im optimistischen Falle von einer Verdopplung ausgegangen. „Aus meiner Sicht stellt sich da klar raus, dass das Konzept funktioniert“, so Mittermeier, es gäbe sogar noch „Luft nach oben“. Benedikt Weber (CSU) regte an, die unter der gleichen Nummer verkehrende Busse besser zu kennzeichnen, sodass an den Bahnhöfen klarer ersichtlich ist, welchen Linienweg (im bzw. gegen den Uhrzeigersinn) der jeweilige Bus fährt – eine entsprechende Lösung sei bereits erarbeitet, ergänzte Mittermeier, künftig werde der jeweils folgende Halt (z.B. Rathaus) angezeigt, damit den Fahrgästen klar ist, in welchen Bus sie steigen sollen.