Die Fallzahlen im Landkreis Ebersberg steigen derzeit so stark, dass das
Gesundheitsamt nicht mehr alle Fälle tagesaktuell abarbeiten kann. Man priorisiert deshalb bei der Kontaktnachverfolgung die engen Kontaktpersonen beispielsweise im eigenen Haushalt. “Das Infektionsgeschehen im Landkreis bleibt weiterhin diffus. Es sind bisher keine sogenannten Hotspots auszumachen”, so das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Auch das Abwassermonitoring, das derzeit im Landkreis in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und der TU-München aufgebaut wird, zeigt in dieser Woche einen signifikanten Anstieg von Corona-Erregern. Beprobt wird das Abwasser in Ebersberg, Grafing und Glonn. Ergebnis: Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 dominiert das Infektionsgeschehen und der Höhepunkt der sogenannten „Omikron-Wand“ ist noch nicht erreicht. “Zugleich rechnen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer hohen Dunkelziffer an Infizierungen, die etwa bei Geimpften ohne Symptome verlaufen können”, vermutet das Landratsamt. “Die von ihnen im Abwasser ausgehende Viruslast ist zudem insgesamt geringer.Gute Gründe also sich um eine Impfung zu kümmern: Omikron verbreitet sich immer weiter und Geimpfte haben eine deutlich höhere Chance auf einen unproblematischen Verlauf, wenn sie sich infizieren.” Wer bereits zwei Impfungen hat, sollte sich unbedingt mit einer Auffrischungsimpfung boostern lassen, rät das Landratsamt: “Das verstärkt den Schutz vor einer schweren Covid-19- Erkrankung noch einmal deutlich.”
Quelle: Romolo Tavani / adobestock