„Dazu fehlen mir die Worte“, sagt einer von vielen verärgerten Anrufern, die die B304.de Redaktion immer wieder erreichen. Während in vielen Kommunen nur ein Anbieter den Glasfaserausbau vorantreiben will, sind es in der Gemeinde Vaterstetten gleich zwei, die jeweils ihr eigenes Netz verlegen. Mit der Folge, dass manche Gehwege mehrfach aufgerissen werden. Das nennt man „Überbau“, den die Firma Avacomm verhindern wollte.
„Wir waren von einer Lösung/Beauftragung der Gemeinde Vaterstetten ausgegangen, die es wohl nicht gab, aber wünschenswert gewesen wäre. So lässt sich technischer Fortschritt aus unseren Augen sinnlos verhindern oder verzögern“, schreibt uns eine Bürgerin. Doch Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) hat sich ganz bewusst dagegen entschieden, mit nur einem Anbieter zu kooperieren. Er wolle den Wettbewerb. Mit der Folge, dass Avacomm den Ausbau jetzt deutlich reduziert und die Telekom auch dort Gehwege aufreißt, wo der Mitbewerber bereits sein Netz verlegt hat. Dazu kommen noch Nachbesserungsarbeiten, an Stellen, die nach dem Eingraben der Kabel nicht sachgerecht wieder verschlossen wurden.