Die Software-Lösung zur Kontaktdatenerfassung mit dem Namen „Luca“ soll demnächst im Landkreis Ebersberg zum Einsatz kommen und auch im Landkreis München die bisher genutzte Software “Darfichrein” ergänzen. Der Appell beider Landräte: Ein einheitlicher Software-Standard zur Erfassung und Nutzung von Testzertifikaten!Das Landratsamt München begrüßt die jetzt erfolgte Festlegung des Freistaats auf eine einheitliche Software zur Kontaktdatenerfassung in Bayern und auch der Landkreis Ebersberg hat sich nach Auskunft des Landrates Robert Niedergesäß dazu entschieden, das System demnächst an den Start zu bringen. Wie nach der jüngsten Kabinettssitzung bekannt geworden war, hat der Freistaat eine bayernweite Lizenz der “Luca”-App erworben.
Im Lizenzvertrag des Landratsamts München mit “Darfichrein” wurde für den Fall, dass die bayernweite Entscheidung auf einen anderen Software-Anbieter fällt, eine Öffnungsklausel verankert, die auch im Landkreis München einen sofortigen Einsatz des landesweiten Systems ermöglicht. Noch wichtiger ist aus Sicht des Landkreises aber ein einheitlicher Software-Standard für alle Testzentren zur Erzeugung und Bereitstellung von maschinenlesbaren Testzertifikaten. „Dass nun eine Entscheidung für eine landesweit einheitliche Software-Lösung zur Kontaktdatenerfassung getroffen wurde, war aus meiner Sicht überfällig und ich begrüße diese deshalb sehr!”, so Münchens Landrat Christoph Göbel. “Jetzt ist es notwendig, dass dem ein einheitliches Management zur Erfassung und Nutzung von Testzertifikaten folgt. Nur so ist gewährleistet, dass zum einen die Gültigkeit und Auslesbarkeit eines negativen Testzertifikats standardisiert erfasst und beim Einlass mit der Registrierungssoftware aufgenommen wird und gleichzeitig die Gesundheitsämter eine gegebenenfalls notwendige Kontaktnachverfolgung anhand der erfassten persönlichen Daten möglichst schnell und einfach vornehmen können.” Dazu hat sich der Landkreis bereits im März an das Kölner Start-up Ubirch gewandt, das aktuell an der Entwicklung eines Systems für den digitalen Impfnachweis in Deutschland beteiligt ist und testet mit diesem Unternehmen in einem Pilotversuch die programmierte Schnittstelle am Testzentrum des Unternehmens Lima in Feldkirchen. Ziel ist es, den erprobten Standard allen Testzentren im Landkreis vorzugeben und so alle notwendigen Voraussetzungen für eine belastbare Teststrategie zu schaffen. Göbel weiter: „Da der Bund für den digitalen Impfnachweis auf das System von Ubirch setzt, ist es unserer Ansicht nach nur konsequent, auch für die Verifizierung von Zugangsberechtigungen auf die Vorgaben dieses Unternehmens zurückzugreifen.” Wie in der vergangenen Woche angekündigt, werden die Landkreise dazu nun zeitnah Kontakt zu den Entwicklern von „Luca“ aufnehmen.