Wenn wir unseren Müll sortieren, ist es wichtig zu trennen. Das spart den Müllerwerkern und auch Kompostbauern viel Arbeit, der Umwelt fügt es keinen Schaden zu und für jeden Einzelnen ist es dabei auch nur ein kleiner Aufwand. Der prüfende Blick wohin der Müll wandern soll, hilft also im Grunde uns alle. Wieso macht es dann nicht jeder?
Kompostbauern und Müllwerkern beschweren sich, dass in den Komposttonnen zu viele Störstoffe enthalten sind. Plastiktüten, Steine oder Restabfall müssen dann von den Kompostlandwirten von Hand aussortiert werden, die Tonnen werden wiederholt kontrolliert und es entsteht mehr Arbeit.
Die Gemeinde Vaterstetten präsentierte ein Ergebnis einer Stichprobenkontrolle, die bis auf wenige Ausnahmen akzeptabel war. Aber die wenigen Komposttonnenbesitzer, die sich nicht an die Vorgaben halten und von kleinen Plastikdeckeln bis zu großen Plastiktüten alles gedankenlos oder mit dem Vorsatz ihre Restmüllkapazitäten zu erweitern bzw. Restmüllmarken zu sparen, in die grüne Tonne werfen, zerstören auf Kosten der Gemeinschaft ein gutes Abfallsystem und verteuern dieses unnötiger Weise für alle.
Allgemein gilt: Steine oder jeglichen Restmüll gehören nicht in die Komposttonnen. In die Biotonnen gehören ausschließlich Küchen- und Gartenabfälle.
Auch kompostierbare Plastikbeutel sind nicht geeignet, da sie von den Kompostlandwirten im verschmutzten Zustand nicht von einer herkömmlichen Plastiktüte zu unterscheiden sind und grundsätzlich mit hohem Aufwand aussortiert werden müssen.
Der Tipp: zum Sammeln der Küchenabfälle kleine Eimer benutzen, die regelmäßig direkt in der Biotonne oder über eine Papiertüte entsorgt werden.
Tierische Erzeugnisse wie z.B. Fleisch- und Fischreste sowie gekochte Essenreste sind zwar für die Kompostierung kein Problem dürfen aber nach dem EU-Hygienegesetz ebenfalls nicht in die Biotonne.
Für den Einzelnen ist das Sortieren von Plastik, Papier und Glas sowie Rest- und Bioabfall eine kurze, schmerzlose Angelegenheit. Für die Allgemeinheit das Ökosystem und die beteiligten Arbeiten jedoch von großen Nutzen.
Jeder Störstoff der aussortiert wird, muss teuer entsorgt werden und jene, die aufgrund ihrer geringen Größe nicht aussortiert werden können, belasten beim Aufbringen auf die Felder das Ökosystem. Es sollte daher nahezu selbstverständlich sein, die Restabfall- und Biotonne zu nutzen.
Die Gemeinde teilt mit, dass sie sich deshalb vorhält in Zukunft bei Nichteinhaltung die Tonnen nicht zu entleeren oder Bußgeldverfahren einzuleiten.