26 Drehtage, an 15 verschiedenen Orten. Einer von ihnen war Baldham – insgesamt für vier Tage. Deutschlands Top-Schauspieler Justus von Dohnányi und Juliane Köhler besuchten die Gemeinde Vaterstetten gestern erneut für ihren neuen Film “Der Hund begraben” – B304.de war am Set.
„Es ist schon viel Stop-and-Go”, klärt uns Producerin Rafaela Evers über das viele Warten, Umrangieren und Drehen auf. Mitten im Wald zwischen Otterweg und Hasenweg in Baldham versammeln sich bei milden März-Temperaturen insgesamt 35 Leute, die für all das zuständig sind. Alle angestellt, um den Film zu einem vollen Erfolg zu gestalten, mit der Wunsch-Schauspielerbesetzung. „Mit Schauspielern sind wir dann so 40 Leute,” erzählt uns Evers. Ein Low-Budget-Film, mit Kosten von exakt 1,267 Millionen Euro, den der junge Regisseur Sebastian Stern in drei Jahren Vorbereitungszeit – mit Drehbuchschreiben, Casten und Finanzierung – auf die Beine gestellt hat.
Wie B304.de bereits berichtete war der Drehtag nicht der erste, bereits im Februar rückte das Filmteam an. Der letzte Drehtag, am 25. Februar musste allerdings auf gestern (14.3) verschoben werden – eine 30 Zentimeter hohe Schneedecke verhinderte den Dreh, und auch das Mithelfen von lokalen Komparsen. Die für den 25.3 geplanten Komparsen-Szenen mit “Einheimischen” wurden deshalb schließlich an anderen Orten und mit anderen Komparsen gedreht – um die verlorene Zeit wieder einzuholen.
Die Hauptdarsteller um Justus von Dohnáyni, bekannt aus Männerherzen, Juliane Köhler, die in “Der Untergang” mitspielte, und dem Österreicher Georg Friedrich kamen aber nochmal in die Gemeinde vor den Toren München. „Nein, selbst hier war ich davor noch nicht,” berichtet von Dohnányi b304.de, frisch aus der Maske entstiegen. Locker plaudert er über seine München-Erlebnisse, vor 35 Jahren fuhr er als Behinderten-Taxifahrer in München herum. „Das ist doch schon etwas her, aber vom Münchner Osten kenne ich vor allem Riem.” Von Dohnányi haben die Tage in Baldham gefallen, auch wenn er selbst am Gärtnerplatz im Hotel wohnte. Das Team konnte die Erfahrung nur bestätigen. Die Gemeinde und die Anwohner haben zu reibungslosen und erfolgreichen Drehtagen mitgeholfen.
Das besonders viele Hunde-Besitzer am Set vorbeischauten war von Vorteil und verlieh dem Film, den passenden Touch. „Das fiktive Film-Ehepaar könnte eigentlich auch aus Baldham stammen,” verriet Produzent Ralph Zimmerman lachend.
“Der Hund begraben” soll voraussichtlich im Spätherbst 2016, konkret im Oktober oder November, in die Kinos kommen, schließlich als DVD & Blue-Ray erscheinen und dann beim Förderer dem Bayerischen Rundfunk im Fernsehen laufen. “Es ist ein Winter-Film,” sagt uns Zimmermann zum Abschluss, ehe es weitergeht an diesem langen Drehtag.
Seit 12.30 Uhr wurde gedreht, bis abends um 22 Uhr. Es ist der letzte Drehtag, ein kleines Abschiedsessen für alle Team-Mitglieder ist am Tag drauf geplant – allerdings ohne Presse…
Zur Info zum Inhalt von “Der Hund begraben”: Hans (Justus von Dohnányi) gerät in eine Krise, als seine Familie einen streunenden Hund adoptiert und diesen mehr liebt als ihn selbst. Als er das Tier versehentlich überfährt, versucht er das Unglück auf einen Fremden zu schieben. Doch die Lügengeschichte gerät außer Kontrolle und bald liegt mehr als nur der Hund begraben. (Quelle: FFF Bayern)