Im Herbst 2023 werden in der Gemeinde Grasbrunn die Kosten für die Kindertagsbetreuung steigen. Trotz der Anpassung zum September 2022 ist nochmals eine lineare Anhebung der Gebührenentgelte um 5 Prozent in allen Bereichen zum 1. September erforderlich, um die allgemeinen Preissteigerungen und Tarifsteigerungen auszugleichen. Das teilt das Rathaus in einer Meldung mit. Die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen basiert entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auf drei Säulen: Freistaat Bayern, Gemeinde Grasbrunn und Eltern.
“Trotz der Gebührenanpassungen der vergangenen Jahre betrug der Zuschuss der Gemeinde Grasbrunn im Jahr 2022 für die Bereitstellung von Betreuungsplätzen über 2,7 Millionen Euro. Damit ist das Defizit im Vergleich zum Vorjahr 2021 um mehr als 700.000 Euro angestiegen”, heißt es in der Meldung weiter.
In den gemeindlichen Einrichtungen arbeitet – bis auf die Reinigungsfirma – fast ausschließlich eigenes Personal. Inklusive der Betriebs- und Unterhaltskosten für bauliche Maßnahmen wurden in 2021 mehr als 5 Millionen Euro insgesamt aufgewendet. Durch die Elternbeiträge und das Essensgeld konnten 635.000 Euro der Kosten gedeckt werden, durch die staatlichen Zuschüsse knapp 1,7 Millionen Euro. Die restlichen Kosten werden von der Gemeinde übernommen, der der Nachwuchs mehr als lieb ist.
Eine Anpassung in den Jahren 2020 und 2021 wurde aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Schließung der Kindertageseinrichtungen ausgesetzt.
Summe Ausgaben 2022: 5.057.537,25 Euro
Zuweisung BayKiBiG: 1.668.448,79 Euro
Einnahmen Gebühren und Essen: 635.239,43 Euro
Zuschuss Gemeinde: 2.753.849,03 Euro