Zu einem kuriosen Polizeieinsatz kam es am vergangenen Wochenende in Baldham. Am Samstagabend (13.01.), gegen 20:00 Uhr, hatten zwei Jungs auf dem Marktplatz mit Böllern hantiert. Ein 33-jähriger Mann aus Vaterstetten, der das beobachtet hatte, forderte die Jugendlichen auf, das Knallen zu unterlassen. Trotz mehrfachen Ermahnens, ließen sich die beiden 13 und 14 Jahre alten Jungs nicht von ihrer Tätigkeit abbringen. Der Mann hielt daraufhin den 13-Jährigen am Pulli fest, als dieser abhauen wollte. Genau in diesem Augenblick kam eine Gruppe junger Männer auf den Platz und sahen, wie der Mann den Jungen festhielt. Die vier Männer aus dem Bereich München gingen dazwischen und stießen den Vaterstettener von dem Jungen weg. Der 33-Jährige bekam es wohl mit der Angst zu tun, zog daraufhin eine Schreckschusswaffe, die er bei sich hatte und wollte sich damit die Gruppe vom Leibe halten. Diese Aktion sah nun aber ein Besucher eines Cafes am Marktplatz. Wie der 20-Jährige aus Grasbrunn der Polizei mitteilte, eilte er daraufhin zum Geschehen um, mittels Selbstverteidigungstechnik, dem Vaterstettener die Waffe abzunehmen. Als sich die Lage wieder beruhigt hatte, konnte der Mann aus Grasbrunn dem Eigentümer die Waffe wieder aushändigen, bevor die alarmierte Polizei eintraf. Beim Überprüfen durch die Beamten stellte sich jedoch heraus, dass der 33-Jährige keinen erforderlichen Waffenschein für seine Schreckschusswaffe besitzt. Zudem konnte er sich nicht ausweisen. Die nötigen Papiere brachte jedoch seine verständigte Ehefrau zum “Tatort”. Die Polizei überprüfte die Dokumente, händigte die Waffe dem Besitzer wieder aus und stellte die noch nicht abgebrannten Böller sicher. Verletzt wurde bei der filmreifen Aktion niemand. Die Polizei ermittelt.