Schnell und friedlich verlief die gut vorbereitete Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Harthausen am Samstag, 27. Januar, im Bürgerhaus.
Nach Begrüßung der Vorständin Elisabeth Schmid, dem obligatorischen Essen und Berichten des Schriftführers Christoph Petroll und der Kassiererin Melanie Konold übernahm Kommandant Georg Schachtner das Podium. 196 Einsätze hatte Feuerwehr Harthausen im vergangenen Jahr. Davon fielen allein 152 Einsätze auf die First Responder Gruppe. Die Einätze des First Responder sind eine Mehrbelastung, welche aber von der Mannschaft mit viel Engagement durchgeführt werden. Hier ist bei der Bevölkerung eine positive Resonanz zu vermerken und hat das Image stark verbessert. Auch wurde die Feuerwehr bei Bränden von landwirtschaftlichen Gebäuden wegen der schlechten Wasserversorgung zu Überlandeinsätzen mit dem Tanklöschfahrzeug angerufen. Bei einem Einsatz war die Feuerwehr 10 Stunden beschäftigt. Das zweite Mal in der Geschichte der Harthauser Feuerwehr war sie auch bei einer Evakuierung eingesetzt. Nachdem eine Hochdruckgasleitung im Nachbarort beschädigt wurde, mussten 120 gefährdete Personen aus dem Gefahrenbereich in eine Sporthalle befördert werden. Leider gab es auch wieder Kfz-Unfälle mit Todesfolge zu verzeichnen.
43 Angehörige besuchten und bildeten sich an Lehrgängen bei der Kreisbrandinspektion und Feuerwehrschulen weiter. Anschließend sprach Schachtner Beförderungen aus. Bürgermeister Klaus Korneder zollte in seinem Grußwort höchsten Respekt für die vielen geleisteten Stunden und die zuverlässige Hilfe. Im Gemeinderat gebe es keine Diskussion, wenn Ausstattung für die Feuerwehr benötigt werde. Er werde anhand der Daten dem Gemeinderat ausführlich berichten. Die Feuerwehr ist ein Teil des gesellschaftlichen Lebens in unserer Gemeinde.
Noch bevor Korneder den Scheck der Gemeinde überreichte, ehrte er Markus Mende mit der Goldenen Feuerwehrmedaille für 35 Jahre Feuerwehrdienst in der Gemeinde Grasbrunn. Martin Renk und Georg Schachtner wurde die Silberne Feuerwehrmedaille für 25 Jahre überreicht und Lorenz Göpfert erhielt nachträglich die Bronzene Feuerwehrmedaille für 15 Jahre. Im Namen von Innenminister Joachim Herrmann überreichte der Bürgermeister Martin Mayer das Feuerwehrabzeichen für 40 Jahre Feuerwehrdienst.
Kreisbrandmeister Christoph Schütte überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und war erfreut, dass die Gemeinde für die Feuerwehr ein Aggregat von 100 KvA Leistung für die Notstromversorgung im Gerätehaus beschafft habe. Vorständin Elisabeth Schmid verwies in ihren Tätigkeitsbericht auf die vielen Veranstaltungen des Feuerwehrvereins. Einen wahren Marathonlauf bis an die Schmerzgrenze legten wird bei den vielen Einladungen anderer Feuerwehren ab, welche ihr 150-jähriges Bestehen feierten. Gerade in der nächsten Umgebung betrachtet sie es auch als Pflicht, diese zu besuchen. Es sei zwar sehr anstrengend, aber fördert die Kameradschaft mit den anderen Feuerwehren. Im kommenden Jahr liegen ihr schon wieder 6 Einladungen vor. Grillfest und Nikolausumtrunk gehören auch zu den jährlichen Veranstaltungen im Ort und fördert die Dorfgemeinschaft. Auch ein Besuch der Partnerfeuerwehr Harthausen auf der Schwäbischen Alb stand auf dem Programm. Hier werde man 2025 wieder einen gemeinsamen Ausflug unternehmen, um die Freundschaft zu vertiefen. Schmid ist auch für die Jugendarbeit verantwortlich. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag erreichten die Harthauser den ersten Platz im Wettbewerb unter 24 Jugendfeuerwehren und 4 Jugendfeuerwehrler legten den Jugendwissenstest mit Erfolg ab. Danach verteilte die Vorständin Urkunden für langjährigen Feuerwehrdienst. Im Rahmen der Wortmeldungen bittet Ehrenkommandant Herbert Baumann sen. die jugendlichen Mitglieder, sich an die 52-jährige Freundschaft mit der Partnerfeuerwehr auf der Alb stärker einzubringen. Danach schloss Schmid die harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung.