Der diesjährige Jahresabschluss der FDP-Ortsverbände Haar, Grasbrunn und Vaterstetten lockte zahlreiche Liberale aus den Landkreisen München und Ebersberg nach Haar. Haars FDP-Chef Dr. Peter Siemsen begrüßte mehr als zwanzig Gäste zu einem geselligen Miteinander. Trotz verlorener Landtagswahl und der schwierigen Finanzsituation im Bund und in den Kommunen war die Stimmung bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern alles andere als gedrückt. „Wir müssen den Blick nach vorne richten“, waren sich Siemsen, Oliver Knapp (Ortsvorsitzender der FDP Grasbrunn) und Marco Peine (zweiter Vorsitzender der FDP Vaterstetten) einig. Diskutiert wurde an dem Abend eifrig und breit. Die Energie- und Verkehrswende sowie das anhaltende Bevölkerungswachstum in der Metropolregion München stellen die Kommunen vor große Herausforderungen. Für die Umsetzung des ab 2026 greifenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter fehlen vielerorts die notwendigen Konzepte. Auf die von der FDP im Bund durchgesetzte Technologieoffenheit im Gebäudeenergiegesetz müssen jetzt kommunale Wärmeplanungen ohne Denkverbote folgen. Wichtige bevorstehende Projekte wie der Brenner-Nordzulauf und der Ausbau erneuerbarer Energien erfordern nüchterne Betrachtung und verantwortungsbewusste Entscheidungen. Hier sei weiterhin der politische Sachverstand der FDP gefragt und nicht billiger Populismus von links oder rechts, war an allen Tischen zu hören.
„Um das Richtige für die Menschen vor Ort zu tun, müssen wir unseren Blick weiten“, bekräftigte
Siemsen mit den anwesenden Ortsvorsitzenden und kommunalen Mandatsträgern aus Grasbrunn,
Feldkirchen, Ottobrunn, Neubiberg, Vaterstetten und Zorneding den engen politischen Schulterschluss. Die beim Brenner-Nordzulauf erfolgreich begonnene Zusammenarbeit verschiedener FDP-Ortsverbände müsse auch bei anderen Themen wie dem Ausbau der Geothermie oder der Modernisierung der regionalen Verkehrsinfrastruktur vorangetrieben werden. Mit Blick auf die
bevorstehende Weihnachtszeit und die angespannten Finanzen seiner Gemeinde formulierte
Siemsen an die anwesende FDP-Kreisrätin aus Feldkirchen Katharina Diem einen ganz konkreten
Wunsch: „Bitte setzt Euch als FDP-Kreistagsfraktion weiter dafür ein, dass der Landkreis München die
Kreisumlage nicht erhöht. Die diskutierte Steigerung wird uns jegliche Luft zum Atmen nehmen.“
„Dieser Weihnachtswunsch steht auf den Wunschzetteln vieler Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte“, bestätigte Diem und sagte ihre uneingeschränkte Unterstützung zu.