In der Vortragsreihe “Fazination Physik” steht kommenden Donnerstag (17.05.) am Humboldt-Gymnasium Vaterstetten ein besonders spannendes Thema auf dem Programm: Hyperloop- das Konzept eines Hochgeschwindigkeitstransportsystems, bei dem eine Magnetschwebebahn in einer Röhre mit Unterdruck befördert wird. Nahezu mit Schallgeschwindigkeit sollen, ähnlich dem Prinzip einer Rohrpost, Transportkapseln auf Luftkissen unterwegs sein. Studenten aus der ganzen Welt waren dazu aufgerufen, ihre Konzepte für den sogenannten Pod, die Kabinenkapsel, in der Passagiere durch die Vakuumröhre transportiert werden sollen, einzureichen. Bereits im ersten Wettbewerb Anfang Januar 2017, gewann ein Team der TU München den Hauptpreis für die höchste erreichte Geschwindigkeit. Und auch beim zweiten Wettbewerb, konnten sich die Münchner gegen andere Teams mit ihrem 324 km/h-schnellen Pod durchsetzen. Die Vision des Tesla-und SpaceX-Gründers Elon Musk, der den Hyperloop-Pod-Wettbewerb ins Leben gerufen hat, sind Geschwindigkeiten von bis zu 1200 km/h. Damit wäre die Strecke Berlin-München in einer halben Stunde machbar.
Wie die Technik des Hyperloop funktioniert, welche Herausforderungen noch zu bewerkstelligen sind und ob man hier von der Mobilität der Zukunft sprechen kann, wird Gabriele Semino versuchen, im Atrium des Humboldt-Gymnasiums zu klären. Er studiert Physik an der TUM und ist Leiter des Hyperloop-Projektes der wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt. Gäste sind herzlich eingeladen, die von Prof. Winfried Petry (TUM) moderierte Veranstaltung zu besuchen. Beginn ist um 19:00 Uhr.