Seit September ist sie in Betrieb, nun fand in dieser Woche die feierliche Eröffnung statt: Bis zu 123 Kindern bietet die neue integrative Gemeindekita an der Edith-Hecht-Straße in Haar Platz.
Andreas Bukowski begrüßte die Gäste, darunter seine Amtsvorgänger Helmut Dworzak und Gabriele Müller. Letztere gestaltete die Tagesstätte wesentlich. Die Einrichtung sei ein „Mehrbürgermeister-Gemeindeprojekt“, betonte Bukowski. „Man hört tatsächlich nur gutes“, so der Bürgermeister – positiv merkte er auch die Kosten des Projekts an: 9,5 Millionen Euro hat die Errichtung gekostet: „ich glaube wir bleiben darunter“. Die Einrichtung sei mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Positiv lobte der Bürgermeister die thematischen Räume, etwa das Maleratelier oder Architekturbüro. Die Einrichtung sei das „Muster einer Lernwerkstatt“. Die Küche versorgt alle gemeindlichen Kinderbetreuungseinrichtungen mit Essen – rund 400 Portionen täglich.
Mit einer Schweigeminute gedachten die Gäste der Opfer der Kinder-„Euthanasie“ der Nationalsozialisten. Die Namensgeberin der Straße und Kindertagesstätte, Edith Hecht, fiel im Dezember 1944 im Alter von 13 Jahren in Eglfing-Haar als sogenanntes „Reichsausschuss-Kind“ der organisierten Tötung geistig und körperlich behinderter Kinder zum Opfer.
Die Leiterin der Tagesstätte, Nurdan Durak, lobte ihr „mega-engagiertes Team“. Aktuell fehlen noch ein paar Erzieher – vier Vollzeitstellen sind noch unbesetzt, zudem wird ist noch eine Heilerziehungspfleger-Stelle unbesetzt. 21 Mitarbeiter umfasst das Team.