Seit Januar 2019 beschäftigt die Gemeinde Grasbrunn zwei hauptamtliche Integrationshelferinnen. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig die Weiterführung der Stellen um weitere drei Jahre bis Ende 2027.
Die zwei hauptamtliche Integrationshelferinnen sind seit Anfang 2019 im Rahmen geringfügiger Beschäftigung tätig. Als Bindeglied zwischen Flüchtlingen, Gemeinde, Asylsozialbetreuung, Landratsamt und anderen Behörden unterstützen sie die Geflüchteten und arbeiten dabei eng mit dem 2014 gegründeten “Helferkreises Asyl Grasbrunn Vaterstetten” zusammen.
Aktuell leben in der Gemeinde Grasbrunn rund 100 anerkannte oder geduldete Flüchtlinge, verteilt auf die Containeranlage am Bretonischen Ring, die Gemeinschaftsunterkunft im Haarer Weg, die Unterkünfte der Regierung von Oberbayern Beim Forstwirt und verschiedene private Unterkünfte. Für die Betreuung der Bewohner der Containeranlage ist eine Hilfe durch die Integrationshelferinnen allerdings nur in Ausnahmefällen nötig, da diese über die AWO Kreisverband München-Land, die Asylsozialberatung Haar sowie die Integrationskoordinatoren für Bildung und Arbeit des Landratsamts betreut werden.
Die zunächst bis 31.12.2021 befristeten Stellen wurden im September 2021 erstmals um drei Jahre bis zum 31.12.2024 verlängert. Aufgrund der großen Aufgaben, die auch in Zukunft für die Integration zu bewältigen sind, befürwortet die Verwaltung die Weiterbeschäftigung der hauptamtlichen Integrationshelferinnen. “Ziel ist, weiterhin Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag zu leisten, Menschen in Arbeit und junge Menschen in Bildung zu bringen und auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten und damit eine möglichst gute Integration und ein produktives Miteinander zu erreichen. Ohne eine hauptamtliche Unterstützung sowie die Arbeit der Ehrenamtlichen, die jedoch aufgrund des sehr großen auch zeitlichen Aufwands leider immer weniger werden, kann die dauerhafte Integration der Flüchtlinge in unserer Gemeinde nicht gelingen”, so das Rathaus in einer Mitteilung.
Der Gemeinderat der Gemeinde Grasbrunn nahm am 25. Juni vom Sachvortrag und dem schriftlichen Bericht der Integrationshelferinnen Kenntnis. Er befürwortet weiterhin die Notwendigkeit an hauptamtlichen Integrationshelferinnen und sprach sich für die Weiterführung der Beschäftigungsverhältnisse in den nächsten 3 Jahren aus. Die Verwaltung wird beauftragt, die arbeitsrechtlichen Voraussetzungen zur Weiterbeschäftigung der beiden Integrationshelferinnen bis zum 31.12.2027 zu schaffen.