25 Jahre sind in der schnelllebigen Modebranche eine halbe Ewigkeit. Genausolange gibt es inzwischen das Modegeschäft “Vesuv” in Vaterstetten, das Melanie Zwingler zusammen mit ihrer Mutter Ursula Anna Huber 1997 gegründet hat. Davor hatten die beiden schon gemeinsam in Schwabing eine Boutique unter dem selben Namen geführt, dazu dann parallel in Vaterstetten eröffnet.
“Familie geht immer vor”
„Nachdem ich dann aber vor 25 Jahren meine erste Tochter bekommen habe, der Schwabinger gefühlt aber erst um 11 Uhr aufsteht und die Öffnungszeiten nach hinten verlängert werden sollten, wurde uns das zu viel. Meine Kinder gingen schon immer vor und das hat mit zwei Läden nicht funktioniert“, erinnert sich Melanie Zwingler, die Mutter von zwei Töchtern ist, zurück. „Auch wenn meine Mama heute noch, genauso wie früher schon, immer einspringt, wenns brennt, sind die Öffnungszeiten auf dem Land für mich als Mutter mit Kindern natürlich besser. Hier ist ja ab 18 Uhr alles mausetot“, lacht die Ladenbesitzerin. Seit drei Jahren führt die gelernte Drogistin inzwischen den Laden ohne ihre Mutter weiter. „Ich war schon immer der kreative Kopf von uns beiden – meine Mama war für die Zahlen zuständig. Nachdem sie aufgehört hat, bin ich da aber reingewachsen. Auch wenn ich am liebsten nur einkaufen würde“, wie sie gesteht.
Die große weite Welt
Auch wenn sich Melanie Zwingler selbst schon als “zum Vaterstettener Inventar gehörig” bezeichnet, ist sie noch immer gerne in der Landeshauptstadt unterwegs. „Ich freue mich mega, dass ich nach der langen Pandemiezeit jetzt wieder nach München kann. Das hat mir wahnsinnig gefehlt. Endlich wieder Freunde treffen und natürlich auch neue Ideen finden. Die gibt´s nämlich nur auf der Straße. Dort sieht man das Besondere und man lässt sich inspirieren!“
Und auch ins Ausland zieht es Melanie Zwingler wieder, sobald es möglich ist. „ Man kann es kaum glauben, aber ich bin nicht nur hier im Laden“, lacht die zweifache Mutter. „Ich reise sehr gerne und würde auch gerne mal ins Ausland, zum Beispiel nach London, ziehen!“ Oder doch einen ganz anderen Plan verfolgen? Neben der französischen Bulldogge „Stella“ kümmert sich Melanie Zwingler auch um das Pferd ihrer Tochter, wo sie nach ihren Worten „für die Kosmetik“ zuständig ist. „Ich reite nicht, pflege aber das Pferd und gehe mit ihm gemeinsam mit Stella Gassi- und ich hätte auch gerne noch einen Esel und ganz viele weitere Tiere. Eigentlich ein schönes großes Haus voll mit Tieren, aber nur 10 Minuten von der Stadt entfernt. Wenn man sich das leisten könnte – das wär´s!“ Leider sind solche Immobilien sowohl hier, als auch in der Umgebung von London nahezu unbezahlbar.