Am Mittwoch legte der Kämmerer Markus Porombka dem Finanzausschuss der Gemeinde Vaterstetten den Zwischenbericht zum Haushalt vor. Grundsätzlich sei die Lage angespannt – die Einnahmen entwickeln sich nicht proportional zu den Ausgaben. Trotzdem gibt es zumindest beruhigende Nachrichten: Ein Nachtragshaushalt muss nicht beschlossen werden, auch einen Kassenkredit im Wert von bis zu 3 Millionen Euro musste die Gemeinde nicht aufnehmen, da die Liquiditätssituation gut war. „Relativ glimpflich“ sei die Situation deshalb für die Gemeinde, so der Kämmerer.
Bei der wichtigsten Einnahmequelle der Gemeinde gibt es leicht positive Zeichen: Man erreicht den Ansatz von 25 Millionen Euro „auf jeden Fall“. Erfreulich die Situation bei der Gewerbesteuer: Hier wurden rund 20% mehr vorausgezahlt als 2022. Auch unvorhergesehene Nachzahlungen gab es. Noch sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen, doch in der Kämmerei ist man sich sicher: die erwarteten 11 Millionen Euro Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden wohl „deutlich überschritten“ – um etwa 2,75 Millionen Euro. Nicht realisiert werden hingegen geplante Grundstücksverkäufe, das hätte der Gemeinde 1,3 Millionen Euro eingebracht.
Auf der Ausgabenseite ist man ebenfalls gut im Plan. Trotz der unklaren gesamtwirtschaftlichen Situation sind dies positive Nachrichten für die klamme Gemeindekasse. Dass die gute Entwicklung sich fortsetzt, bezweifelt Porombka: „ich gehe davon aus, dass die Entwicklung so wie 2024 nicht weiter geht“.