Harthauser Dorftheater: Abschied von Hans Leibig

von b304

Ein bewegender Moment für das Harthauser Dorftheater: Am 9. Mai 2025, nach der letzten Vorstellung der diesjährigen Spielzeit, wurde Hans Leibig offiziell als Theaterregisseur verabschiedet.

Auf der Bühne würdigte ihn der 1. Vorsitzende Maximilian Eiba im Namen aller Mitglieder mit einer persönlichen Rede und einem Geschenk – als Dank für fast drei Jahrzehnte kreative Leitung, die das Theaterleben in Harthausen geprägt haben. Hans Leibig hatte bereits zu Beginn der Saison angekündigt, zum letzten Mal die Regie zu übernehmen – sehr zum Bedauern aller Mitwirkenden. Umso emotionaler war der Abschied am Ende der Saison. Neben dem Vorstand ehrten ihn auch die Schauspielerinnen und Schauspieler und überraschten ihn mit einem ganz persönlichen Abschiedsgeschenk: Günter Okon, langjähriger Weggefährte auf und hinter der Bühne, überreichte Hans Leibig einen personalisierten Regiestuhl. Sichtlich gerührt betonte Leibig, wie dankbar er für die vielen gemeinsamen Jahre und die kreative Zusammenarbeit sei. Auch in Zukunft wolle er dem Verein verbunden bleiben.

Hans Leibig © Maximilian Eiba

Vom Gründungsmitglied zum Regisseur und Ehrenmitglied

Hans Leibig zählt zu den Urgesteinen des Harthauser Dorftheaters. Gemeinsam mit Schorsch Birmann, Ewald Wagner und Willi Zirngibl war er 1981 an der Gründung beteiligt – damals noch als Teil des Stopselclubs. Neben seiner Arbeit als Regisseur war er viele Jahre als Schauspieler aktiv. Unvergessen bleibt sein Auftritt als „der Tod“ im „Bayerischen Jedermann“ 2014 in der Kirche St. Ottilie in Möschenfeld. Sein Regiedebüt gab Leibig 1996 mit dem Stück „Da Raubapfaff“. Von 1990 bis 2015 leitete er das Theater als 1. Vorstand, bevor er zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Auch heute noch engagiert er sich für den Verein, etwa in der Betreuung der Website. Für seine Kolleginnen und Kollegen ist Hans Leibig nicht nur ein verlässlicher Partner mit sicherem Gespür für Stücke und Rollenbesetzungen, sondern auch ein warmherziger, sympathischer und humorvoller Mensch, der den Erfolg des Dorftheaters über so viele Jahre entscheidend mitgeprägt hat. Alle Vereinsmitglieder verabschieden sich anlässlich der letzten Vorstellung von „… und oben wohnen Engel“ von Regisseur Hans Leibig und bedanken sich bei ihm von ganzem Herzen: „DANKE HANS!“

Mit seinem Abschied geht eine Ära zu Ende. Doch das Harthauser Dorftheater, das sich mit der letzten Spielzeit erneut als eingespielte Gemeinschaft präsentierte, will auch weiterhin abwechslungsreiche, heitere und berührende Stücke auf die Bühne bringen. Der langanhaltende Applaus am letzten Spieltag war nicht nur ein Dank an Hans Leibig, sondern auch ein Versprechen des Publikums, dem Theater weiterhin treu zu bleiben.

© Maximilian Eiba

Spende für die Nachbarschaftshilfe

Die Spielzeit 2025 war für das Harthauser Dorftheater wieder ein voller Erfolg: Nahezu alle neun Vorstellungen des Stücks „… und oben wohnen Enegel“ waren ausverkauft. Wie es im Harthauser Dorftheater gute Tradition ist, wurde auch dieses Jahr der Erlös der Premierenveranstaltung einem wohltätigen Zweck gespendet. Am letzten Spieltag überreichten Maximilian Eiba und Kassier Franz Haas einen Scheck über 1.200 Euro an Dr. Ulrich Ossig, den Vorsitzenden der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten, Zorneding und Grasbrunn. Sie würdigten das Engagement der Organisation, die sich seit Jahren für hilfsbedürftige Menschen in der Region einsetzt. Dr. Ossig bedankte sich herzlich für die Unterstützung und das Vertrauen.

v. l.: Franz Haas (Kassier Harthauser Dorftheater), Dr. Urlich Ossig (1. Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten), Maximilian Eiba (1. Vorstand Harthauser Dorftheater)