Seit 18. August können die Haarer wieder Wertstoffe und Sperrmüll, Gartenabfälle und Sondermüll auf dem Wertstoffhof entsorgen und zwar bequemer und einfacher als je zuvor. Ein bisschen größer, vor allem aber viel kundenfreundlicher zeigt sich
der Haarer Wertstoffhof seit der Wiedereröffnung am 18. August. Zwei Wochen lang wurde umgeräumt und umgebaut, frisch gestrichen und die einzelnen Fraktionen neu strukturiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ab sofort können Haarer Bürger jetzt noch gezielter, sicherer und bequemer Grüngut abgeben, Sondermüll entsorgen oder ihren Sperrmüll abgeben.
Was als erstes ins Auge fällt: die Grüngutannahme wurde wesentlich vergrößert. Statt 57 qm stehen ab sofort 150 qm Ablagefläche zur Verfügung. „Diese Maßnahme war uns besonders wichtig“, sagt Umweltreferent Andreas Nemetz, „da gerade im Frühjahr und im Herbst die Menge der Gartenabfälle oft so groß war, dass die Wertstoffhofmitarbeiter den Bereich noch während der Öffnungszeiten sperren mussten, um neuen Platz zu schaffen.“ Doch jetzt können die Haarer Bürger auch in der Hochsaison ihren Grünschnitt ganz entspannt abliefern, ohne Gefahr zu laufen, dass die Grüngutannahme wegen Überfüllung kurzfristig geschlossen werden muss. Ein kleiner Teil davon ist zwar nach wie vor dem Grüngut aus der Quarantänezone vorbehalten, das gesondert entsorgt wird, um die Verbreitung des Asiatischen Laubholzbockkäfer zu verhindern, doch „das wird hoffentlich nur noch bis 2020 der Fall sein“, sagt Nemetz.
Wer Sondermüll, wie Farben und Lacke, CDs, Toner, aber auch Styropor, Wachsreste oder Korken abgeben möchte, kann dies nun in der überdachten, übersichtlich gestalteten Sondermüllhalle gleich bei der Einfahrt rechts tun. Die früher dort angesiedelte Elektronik-Abgabestelle ist dafür etwas weiter hinter, neben den Metall-Container gewandert und hat ebenfalls ein Dach bekommen.
Für kürzere Wartezeiten und mehr Sicherheit sorgt auch der neue Container speziell für Holzbretter, der die langsame Altholzpresse ergänzt. Ganz im Sinne der Prozessoptimierung wurde der Papierbereich neu ausgerichtet. Statt der bisher drei
Container für Papier, Zeitschriften und Kartonagen, bei denen die Zuordnung bei so manchem Besucher für Verwirrung sorgte, gibt es jetzt nur noch zwei: einmal für Papier und – praktischerweise gleich gegenüber – für Kartons
Damit sich alle Besucher problemlos orientieren können und auf den ersten Blick wissen, wo sie das Recycling – Gut abgeben können, sind alle Fraktionen übersichtlich beschildert. Ebenfalls sehr hilfreich: Die Restmüll-Schablone, die jetzt prominent vor dem Sperrmüll-Container steht. Was die meisten Entrümpler nämlich nicht wissen: Im Sperrmüll – Container dürfen nur Gegenstände landen, die größer als 0,25 Kubikmeter sind. Kleinerer Hausrat muss immer über den (kostenpflichtigen) Restmüll entsorgt werden. Sperrmüll ist nur das, was NICHT in die Restmülltonne passt.
Im hinteren Bereich des Wertstoffhofs liegt nach wie vor der NaturSchauGarten. Seit 1997 ist dort über die Jahre ein ökologisches Kleinod entstanden. Über vierzig landschaftstypische Sträucher, ein Dutzend Wildrosenarten, zahlreiche Stauden, ein riesiges Insektenhotel und ein kleiner Teich mit Beobachtungsstation bieten hier einen natürlichen Lebensraum für heimische und sogar
bedrohte Tierarten. Es gibt also nicht nur einen Grund, dem restrukturierten Wertstoffhof einen Besuch abzustatten.